Duales Studium Textil- und Bekleidungstechnik

Empf. Schulabschluss:
Abitur
Ausbildungsdauer:
3,5–4,5 Jahre
Arbeitszeit:
werktags
Du interessierst dich für diesen Beruf?

Duales Studium Textil- und Bekleidungstechnik Berufsbild

Das Wichtigste zum dualen Studium Textil- und Bekleidungstechnik auf einen Blick:

  • Es handelt sich um ein ingenieurwissenschaftliches duales Studium. Der Schwerpunkt liegt nicht im Vertrieb, sondern im Bereich Produktion und Entwicklung.
  • Gefragt sind kreative Köpfe, die lernen wollen, wie Kleider und andere Textilien entstehen und auf den Markt gebracht werden.
  • Das solltest du mitbringen: Interesse an Technik und Leidenschaft für Textiles.
  • Schließt du erfolgreich ab, findest du als Ingenieur oder Ingenieurin im Bereich Bekleidungstechnik oder Textiltechnik in vielen Branchen einen Job.

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Worum geht es im dualen Studium Textil- und Bekleidungstechnik?

Ob schicke Abendgarderobe, wasserfeste Regenjacke oder robustes Sofa – du arbeitest daran, textile Produkte besser und nachhaltiger zu machen. Im dualen Studium Textil- und Bekleidungstechnik bekommst du ingenieurwissenschaftliches Know-how für die Entwicklung und Produktion von Textilien. Du lernst, wie man Kleidung und andere Textilien herstellt, überprüft und optimiert. Dabei beschäftigst du dich mit innovativen Materialen und Technologien und auch mit den betriebswirtschaftlichen Abläufen in der Textilindustrie.

Wo kann ich nach dem dualen Studium Textil- und Bekleidungstechnik arbeiten?

Dadurch, dass du ein duales Studium machst, sammelst du von Anfang Praxiserfahrung in der Textilindustrie. So kannst du nach deinem Bachelor im Bereich Textil- und Bekleidungstechnik damit rechnen, schnell einen Job zu finden.

Deine Möglichkeiten auf dem Arbeitsmarkt sind vielfältig: Du kannst zum Beispiel als Produktentwicklerin arbeiten und neue Textilprodukte entwerfen – von medizinischen Textilien über Sicherheitsgurte in Autos bis hin zu nachhaltiger Mode. Oder du wirst Produktmanager und steuerst die Prozesse entlang der textilen Kette. Eine andere Option ist ein Job in der Wissenschaft: Du könntest zum Beispiel in einem Forschungsinstitut an Natur- und Chemiefasern forschen und neue Verarbeitungs-Methoden entwickeln.

Mögliche Branchen & Bereiche:

  • Sicherheitsbekleidung
  • Automobil
  • Windkraft
  • Mode
  • Medizintechnik
  • Smart Textiles
  • Forschung

Was muss ich für ein Typ sein, um Textil- und Bekleidungstechnik dual zu studieren?

  • Wissenschaftler: Da es sich um einen ingenieurwissenschaftlichen Studiengang handelt, solltest du auf jeden Fall Verständnis für Technik sowie für Mathe und andere Naturwissenschaften mitbringen.
     
  • Perfektionist: Technisches Zeichnen, Nähen, Arbeiten mit dem Mikroskop – bei vielen Tätigkeiten als Textiltechniker musst du ganz genau arbeiten. Deshalb es von Vorteil, wenn du perfektionistisches Denken und Handeln mitbringst.
     
  • Künstler: Ein Sinn für Farben und Formen ist im dualen Studium Textil- und Bekleidungstechnik super wichtig. Der Umgang mit Grafik- und Designprogrammen sollte dir leichtfallen

Was lernt man im dualen Studium Textil- und Bekleidungstechnik?

Im dualen Studium Textil- und Bekleidungstechnik lernt man im Grundstudium erst einmal die naturwissenschaftlichen Grundlagen, die für einen ingenieurwissenschaftlichen Beruf elementar sind. Auf dem Stundenplan stehen also Fächer wie Mathematik, Chemie und Physik. Du nimmst in Seminaren und Vorlesungen aber auch die Basics der Betriebswirtschaftslehre durch und eignest dir Marketing-Wissen an.

Im Hauptstudium folgen dann spezifischere Studienfächer. Sie unterscheiden sich je nach Schwerpunkt, den du wählst. Du vertiefst dein Wissen zum Beispiel in den Bereichen Personalmanagement, Logistik und Flächenkonstruktion.

Insgesamt lernst du in deinem dualen Studium natürlich jede Menge Wissenswertes aus dem Bereich des Textilen: Von Fadentechnologie über die verschiedenen textilen Werkstoffe und Textilwaren bis hin zur Qualitätsbewertung von Textilien.

Deine Fächer auf einen Blick (beispielhaft):

  • Mathe
  • Chemie
  • Physik
  • Mechanik
  • Wirtschaftswissenschaften
  • Textiltechnologie
  • Konfektions und Maschentechnologie
  • Textile Produktionstechnik
  • Logistik und Prozesssteuerung
  • Schnittgestaltung
  • Textilchemie

Welche Schwerpunkte gibt es?

Je nach Schwerpunkt des dualen Studiums unterscheiden sich natürlich die Studieninhalte. An der Hochschule Niederrhein können Studierende zum Beispiel zwischen den beiden Studienrichtungen Textiltechnik und Bekleidungstechnik wählen. Und da gibt es dann jeweils nochmal verschiedene Schwerpunkte: nämlich Textilmanagement, Textile Technologien, Produktentwicklung und Bekleidungsmanagement. Es gibt auch Hochschulen, an denen man sich schon während des dualen Studiums auf bestimmte Produktbereiche festlegt, wie zum Beispiel Lederverarbeitung oder Schuhtechnik.

Wie läuft das duale Studium Textil- und Bekleidungstechnik ab?

Das duale Studium Textil- und Bekleidungstechnik dauert 3,5 bis 4,5 Jahre. Du kannst es als praxisintegrierendes oder als ausbildungsintegrierendes Studium absolvieren. Bei der ersten Variante machst du ein Vollzeitstudium und absolvierst zwischendurch Praxisphasen im Unternehmen. Bei der zweiten Variante machst du parallel zum Bachelor auch eine Ausbildung in einem anerkannten Ausbildungsberuf. Das duale Studium dauert dann in der Regel etwas länger.

Diese Ausbildungen kommen unter anderem in Frage:

Welchen Abschluss mache ich?

Du beendest das duale Studium Textil- und Bekleidungstechnik mit dem Bachelor of Science oder dem Bachelor of Engineering – je nach Hochschule. Du darfst dich dann Ingenieur – Bekleidungstechnik oder Ingenieur Textiltechnik nennen.

Wie wird das duale Studium Textil- und Bekleidungstechnik noch genannt?

Wie bei dualen Studiengängen üblich, sind die Studiengangs-Bezeichnungen und auch die Inhalte von Hochschule zu Hochschule etwas unterschiedlich. Es gibt zum Beispiel auch die Studiengänge Textile Strukturen und Technologien, Bekleidung – Technik und Management sowie Leder- und Textiltechnik. Vielleicht stößt du auch auf die Kooperative Ingenieur-Ausbildung (KIA), bei der der BA-Abschluss mit einem Berufsabschluss in einem metallverarbeitenden Beruf kombiniert wird. Die Ausbildungszeit wird dann auf zwei Jahre verkürzt.