Selfies mit niedlichen Filtern aufpeppen, mit wenigen Daumenwischern was beim Chinesen bestellen und beim Gassigehen noch schnell ein paar Pokémon einsammeln – mobile Apps gibt es noch gar nicht so lange, sie sind aber aus unserem Leben schon nicht mehr wegzudenken. Wie genau die hilfreichen Anwendungen funktionieren, wissen allerdings nur die Wenigsten. Wenn du einer dieser Wenigen sein möchtest, dann solltest du dir unbedingt das duale Studium Telekommunikationsinformatik angucken. Darin lernst du alle Technologien kennen, die unsere Welt und die verschiedenen Geräte vom Tablet bis zum Smart-TV vernetzen – und darfst so aktiv die digitale Zukunft mitgestalten.
Im dreieinhalbjährigen dualen Studiengang Telekommunikationsinformatik geht es, ganz allgemein gesprochen, um die Technologien der Neuen Medien und die Verarbeitung, Speicherung und Übertragung von Informationen. Du widmest dich der Frage, wie das Web 2.0 mit all seinen sozialen Netzwerken und Applikationen funktioniert und verbessert werden kann. Schließlich möchte man in Zukunft auch in Flugzeugen WLAN haben und die Mikrowelle mit dem Smartphone bedienen können.
Übrigens: Manche Hochschulen oder Unternehmen bieten dieses duale Studium auch unter dem Namen Kommunikations- und Medieninformatik an. Auch wenn die Bezeichnung anders ist, sind die Inhalte identisch.
Wie bei allen anderen dualen Studiengängen findest du dich dafür zu gleichen Teilen an einer Hochschule und in deinem Ausbildungsbetrieb wieder. An der der Uni stehen zuerst einmal die Grundlagen von Mathematik, Physik, Elektrotechnik, Informatik und Telekommunikation auf dem Plan. Daneben bekommst du es mit Programmierung und Programmiersprachen, Datenbanken, System-und Networkdesign, Routing und Switching, Softwareentwicklung sowie Signalen und Übertragungstechniken zu tun. Auch ein bisschen BWL und VWL, Projektmanagement und sogar Wirtschaft und Recht gehören dazu. Im ausbildenden Betrieb setzt du das Gelernte dann in die Praxis um. Du lernst zum Beispiel, mobiles Internet über Basisstationen europaweit in Flugzeuge zu bringen, oder tüftelst an Routern und Firewalls herum. Derzeit gibt es aber nur wenige Hochschulen, an denen du Telekommunikationsinformatik dual studieren kannst – du musst also davon ausgehen, während der Präsensphasen an der Uni eine Weile von zu Hause weg zu sein.
Um Telekommunikationsinformatik dual studieren zu können, brauchst du zuerst einmal mindestens die Fachhochschulreife. Mathe und Physik sollten dabei nicht deine schlechtesten Fächer sein. Außerdem solltest du gut Englisch sprechen können, damit du den großen Teil der Fachliteratur auch verstehst. Dass du ein Interesse an Informationstechnologie mitbringen solltest, versteht sich vermutlich von selbst. Begriffe wie C++ oder Switch sollten für dich also keine Fremdwörter sein, und du solltest auf dem Laufenden sein, was den neuesten Stand der technologischen Entwicklungen betrifft.
Und nicht zuletzt wird dir einiges an Organisation und Disziplin abverlangt, es ist nämlich nicht immer ganz einfach, Studium und Ausbildung unter einen Hut zu bekommen. Dafür wirst du am Ende mit dem Bachelor of Engineering und einer Menge wichtiger Berufserfahrung in einer der zukunftssichersten Branchen überhaupt belohnt.
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