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Diätetik, Ökotrophologie, Ernährungsberatung oder ganz klassisch Ernährungswissenschaften: Duale Studiengänge im Bereich Ernährung gibt es mittlerweile ziemlich viele. Ein Studium in diesem Bereich liegt voll im Trend – und das passt auch zu den Entwicklungen in unserer Gesellschaft. Das Thema Ernährung wird nicht nur immer wichtiger, sondern auch immer wissenschaftlicher.
Die verschiedenen dualen Studiengänge zum Thema Ernährung haben viele Gemeinsamkeiten, es gibt aber auch Unterschiede. Wenn du also ein duales Studium in diesem Bereich machen möchtest, aber noch nicht so genau weißt, welcher Fachbereich zu dir passt, dann bist du hier genau richtig.
Du interessierst dich für Ernährung und möchtest in diese Richtung auch studieren, aber auch direkt Praxiserfahrung sammeln? Und dabei am besten möglichst viel Freiheit haben, also selber entscheiden, ob du vor Ort oder digital lernst? Dann bewirb dich für das duale Studium Ernährung bei der Deutschen Hochschule für Prävention und Gesundheitsmanagement GmbH (DHfPG).
Lerne die DHfPG kennen!Es gibt ziemlich viele duale Studiengänge, die sich mit dem Thema Ernährung befassen. Damit du da nicht den Überblick verlierst, haben wir eine Liste mit den wichtigsten Studiengängen erstellt.
Studiengang | Thema/Inhalt |
---|---|
Ernährungswissenschaften | Verbindet die Fachbereiche Medizin und Biochemie und beschäftigt sich hauptsächlich mit dem Thema Ernährung und welche Einflüsse diese auf die menschliche Gesundheit hat. |
Ökotrophologie | Ähnelt stark dem Ernährungswissenschaften-Studium und verknüpft diese mit den Haushaltswissenschaften. Neben der medizinisch-naturwissenschaftlichen Seite hat das Studium auch eine psycho-soziologische Komponente. |
Diätetik | Die Diätetik hat einen starken Anwendungsbezug. Es geht unter anderem um Themen wie Lebensmittel-Unverträglichkeiten oder besondere Ernährungsweisen bei Krankheit. |
Ernährungsberatung | Der Fokus liegt auf der Vermittlung von gesundem Ernährungsverhalten. Bewegung, Sport und Psychologie spielen dabei auch eine wichtige Rolle. |
Das ist aber noch nicht alles. Es gibt noch weitere Ernährungs-Studiengänge, wie zum Beispiel folgende:
Grundvoraussetzung für ein duales Studium im Bereich Ernährung ist natürlich ein ausgeprägtes Interesse an Ernährung und Medizin. Da es im Studium oft tief ins Detail geht, solltest du außerdem ein gutes Grundverständnis für die Naturwissenschaften mitbringen, insbesondere für Biologie und Chemie.
Je nach Hochschule und Studiengang gibt es auch klare Voraussetzungen, was den Schulabschluss betrifft. In der Regel wird die Fachhochschulreife (Abitur) oder die fachgebundene Hochschulreife (Fachabitur) verlangt. Welche Zugangsberechtigungen du genau erfüllen musst, steht immer in der Stellenausschreibung.
Bei der Bewerbung unterscheiden sich die dualen Studiengänge kaum voneinander. Allerdings kann es beim Bewerbungsprozess Unterschiede zwischen den Hochschulen geben. Manchmal brauchst du erst einen Vertrag mit einem Ausbildungsunternehmen, bei dem du den praktischen Teil des dualen Studiums absolvierst. Damit kannst du dich dann an der Hochschule bewerben.
Unter Umständen kannst du dich aber auch erst an der Hochschule bewerben und anschließend auf die Suche nach einem Praxisunternehmen gehen. Auf den Websites der Hochschulen und in den Stellenausschreibungen ist der Bewerbungsprozess meistens ziemlich gut erklärt.
Wenn du jetzt noch allgemeine Tipps für Anschreiben, Lebenslauf und Co. suchst, empfehlen wir dir unseren Bewerbungsratgeber. Da findest du alles, was du brauchst, damit deine Bewerbung ein Erfolg wird.
Das duale Studium Ökotrophologie ist genau das Richtige für dich, wenn du dich für die Themen Ernährung und Gesundheit interessierst. In der Ökotrophologie geht es unter anderem um die Verhinderung oder Heilung von Krankheiten durch gesunde Ernährung. Dafür beschäftigst du dich intensiv mit Lebensmitteln und wie man die Esskultur positiv beeinflussen kann.
Ökotrophologie leitet sich von den altgriechischen Wörtern oikios (Haus) und trophe (Ernährung) ab und lässt sich grob mit Ernährungswissenschaft übersetzen. Das duale Studienfach Ökotrophologie ist interdisziplinär angelegt und verknüpft die Fachbereiche Ernährungswissenschaft (EHW) und Haushaltswissenschaft (HEW).
Info: Die Schreibweise von Ökotrophologie ist nicht genau geregelt. Also nicht wundern, wenn dir an manchen Hochschulen das Fach Oecotrophologie begegnet.
„Ich empfehle Ihnen eine ovo-vegetabile Ernährung. Wenn sie an Phenylketonurie leiden, sollten Sie auf Aspartam verzichten.“ Nach deinem dualen Studium Ökotrophologie lösen solche Aussagen keine Fragezeichen mehr bei dir aus – aber sicherlich bei deinen Patienten. Und genau da liegt die Kunst: Du musst das Ganze verständlich rüberbringen, sodass deine Patienten auch verstehen, worum es geht – und deine Ratschläge befolgen.
Durch das duale Studium wirst du zum Vermittler zwischen wissenschaftlicher Forschung und den persönlichen Anliegen deiner Zielgruppe. Später kannst du dann in Krankenhäusern, Kurklinken oder in Praxen Patienten beraten und zum Beispiel Ernährungspläne erstellen.
Das duale Studium Ökotrophologie dauert drei Jahre. In den ersten drei Semestern lernst du sämtliche Grundlagen der Natur-, Sozial- und Wirtschaftswissenschaften. Außerdem arbeitest du an verschiedenen Projekten mit. Bei der Gruppen- und Laborarbeit sammelst du jede Menge praktische Erfahrung.
In den folgenden drei Semestern legst du dich dann auf bestimmte Studienschwerpunkte fest. Das können dann zum Beispiel folgende Fachbereiche sein:
Außerdem erwartet dich in der zweiten Hälfte des dualen Studiums ein viermonatiges Praxissemester, in dem du dann voll in den Beruf eintauchen darfst.
Als Ökotrophologe beziehungsweise Ökotrophologin bist du später vor allem in Kliniken und Praxen tätig. Dort berätst du Patientinnen und Patienten und erstellst Ernährungspläne. Da kann es dann zum Beispiel um die Therapie von Essstörungen oder Gewichtsproblemen gehen. Alternativ zur Arbeit in Kliniken und Praxen kannst du später auch in die Industrie gehen und dort beispielsweise im Qualitätsmanagement arbeiten.
Auch viele Unternehmen und Arbeitgeber im öffentlichen Dienst haben mittlerweile erkannt, wie wichtig eine gesunde Ernährung ist und bieten deshalb ein betriebliches Gesundheitsmanagement an. Da könntest du beispielsweise auch arbeiten.
Nach dem Studium bekommst du endlich ein richtiges Gehalt. Wie hoch das ausfällt, hängt unter anderem von deinem Tätigkeitsbereich ab. In der Beratung wird in der Regel etwas weniger gezahlt als in der Industrie. So kannst du mit einem Einstiegsgehalt zwischen 2.000 und 3.000 Euro brutto rechnen.
In der Industrie begleitest du die Entwicklung und Produktion von Lebensmitteln. Besonders gute Löhne kannst du hier im Qualitätsmanagement erreichen. Schon die Ökotrophologie-Einstiegsgehälter können sich sehen lassen. In Führungspositionen mit entsprechend großer Berufserfahrung ist als Ökotrophologe ein Gehalt von bis zu 5.000 Euro brutto möglich.
So vielfältig wie deine Aufgaben sind auch deine Karriereperspektiven. So kannst du zum Beispiel noch ein Masterstudium in Ökotrophologie absolvieren und danach sogar noch einen Doktor machen.
Doch auch im späteren Berufsleben hast du verschiedene Möglichkeiten, dich weiterzuentwickeln. Es gibt jede Menge Weiterbildungen, die dich sowohl fachlich als auch methodisch voranbringen.
Der größte Unterschied zwischen den beiden Fachbereichen besteht im direkten Anwendungsbezug der Diätetik. Im Fach Ernährungswissenschaften geht es etwas theoretischer zu, während du in der Diätetik beziehungsweise als Diätassistent hauptsächlich Patienten berätst. Die Übergänge sind allerdings fließend und so werden die Begriffe teilweise auch fast synonym verwendet.
Wenn dich vor allem die Beratung und Betreuung von Patienten reizt und du diesen mit deinem Fachwissen zu einer gesünderen Lebensweise verhelfen möchtest, gibt es auch die Möglichkeit, Ernährungsberatung zu studieren.
Das duale Studium Ernährungsberatung verfolgt einen interdisziplinären Ansatz. Das Ziel ist klar: die Patientinnen und Patienten optimal zu beraten und dabei zu helfen, gesünder zu leben. Beim Beruf Ernährungsberater spielen neben der Ernährung auch die Themen Bewegung und Sport eine wichtige Rolle.
Auf dem Lehrplan stehen verschiedene Kurse aus den Bereichen Naturwissenschaft, Trainingswissenschaft, Gesundheitswissenschaft und Wirtschaftswissenschaft. Da geht es dann zum Beispiel um Nahrungsmittelkunde und alles rund um den menschlichen Körper. Außerdem hat das duale Studium auch eine psychologische Komponente.
Da du dich in diesem Studium direkt auf die Beratung spezialisierst, lernst du zum Beispiel psychologische und pädagogische Strategien, mit denen du ein gesundes Ernährungsverhalten bei deinen Patienten fördern kannst. Außerdem lernst du folgende Dinge:
Fazit: Mit dem dualen Studium Ernährungsberatung wirst du zum Ernährungsspezialisten, der gesundheitsförderndes Essverhalten kompetent und auf wissenschaftlicher Grundlage weitergeben kann.
Im dualen Studium Diätetik dreht sich alles um das Thema Ernährung und Diät beziehungsweise die Probleme, die es dabei geben kann. Das sind zum Beispiel Diabetes, Nahrungsmittelunverträglichkeiten oder Nährstoffmangel – da braucht es eine professionelle Betreuung.
Der Begriff Diätetik stammt aus dem Altgriechischen und bedeutet soviel wie „Lehre von der Lebensweise“. Lebensweise bezieht sich dabei auf den medizinischen Ansatz – also die Ernährung. Ein anderer Begriff für Diätetik ist Diätologie.
Interessant: In der medizinischen Therapie gibt es drei Ansätze. Die Diätetik ist einer davon. Die anderen sind die Einnahme von Medikamenten und die Operation.
Im dualen Studium Diätetik werden die Themen Ernährung und Medizin verknüpft. Du wirst ausgebildet, Ernährungsberatungen durchzuführen und damit das Leben vieler Menschen erheblich zu erleichtern. Dein Wissen musst du aber auch vermitteln und den Patienten erreichen können.
In den ersten drei Jahren des dualen Studiums durchläufst du die Ausbildung zum Diätassistenten und lernst die Vielfalt von Mineralien, Vitaminen und Nährstoffen kennen. Schon bald kannst du im Schlaf aufsagen, in welchen Lebensmitteln die meisten Kohlenhydrate sind und was man essen sollte, wenn man zum Beispiel an Vitamin-D-Mangel leidet.
Da du aber nicht nur Azubi, sondern auch Student bist, gehst du regelmäßig zur Fachhochschule und lernst die wissenschaftliche Seite des Berufs kennen. Die Erkenntnisse aus wissenschaftlichen Studien spielen da eine große Rolle. Deshalb lernst du auch, wie Studien erstellt, ausgewertet und weiterverarbeitet werden.
Hast du deinen Ausbildungsabschluss, konzentrierst du dich für drei Semester voll und ganz auf die Hochschule. Neben der Teilnahme an wissenschaftlichen Fallstudien wird dir hier dein Wissen in Wirtschafts-, Kultur- und Sozialwissenschaften, zur Diätetik sowie zur Pharmazie und Ernährungskultur vertieft. Das Studium schließt du dann mit dem Bachelor of Science ab.
Praktisch: Parallel zum neunsemestrigen Bachelor-Studium erwirbst du den Ausbildungsabschluss als Diätassistent und kannst dich daher gleich über zwei Abschlüsse freuen.
Das duale Studium Diätetik führt dich vor allem in Krankenhäuser, Pflegeheime und Reha-Kliniken. Hier arbeitest du eng mit Ärzten zusammen, erstellst individuelle Ernährungspläne und triffst sogar Absprachen mit den Köchen.
Außerdem kannst du für Krankenkassen und Gesundheitsbehörden arbeiten. Selbst in der Lebensmittelindustrie, beispielsweise bei der Herstellung gesunder Tiefkühlkost, gibt es interessante Karriereperspektiven für dich.
Das Gehalt von Ernährungsberatern kann ziemlich schwanken, es kommt nämlich stark darauf an, wo du arbeitest. Im öffentlichen Dienst bei Krankenhäusern oder Pflegeeinrichtungen kannst du mit rund 2.400 bis 2.500 Euro brutto als Einstiegsgehalt in der Diätetik rechnen. Bei einem privaten Arbeitgeber kann der Lohn etwas abweichen.
Mit zunehmender Berufserfahrung und Positionen mit mehr Verantwortung steigt natürlich auch dein Gehalt. Mit einem Masterabschluss kannst du in der Industrie- und Lebensmittelbranche zum Beispiel zwischen 3.000 und 3.500 Euro verdienen – in Führungspositionen ist natürlich noch mehr drin.
Im Bereich Ernährung gibt es nicht nur viele verschiedene Studiengänge, sondern auch echt spannende Karrieremöglichkeiten.
Masterstudium
Wenn du noch nicht genug vom Studierendenleben hast und dich fachlich noch weiter vertiefen möchtest, bietet sich ein Master an. Den kannst du zum Beispiel im Fachbereich Ökotrophologie machen. Damit hast du nicht nur tolle Chancen in der Ernährungsberatung, sondern auch in der Lebensmittelindustrie.
Weiterbildungen
Weiterbildungen in Diätetik helfen dir, auf dem aktuellsten Stand zu bleiben. Fortbildungen gibt es sowohl auf fachlicher als auch auf methodischer Ebene. Du lernst zum Beispiel, was es zu vermitteln gibt und wie du am besten zu deinen Patienten durchdringen kannst.
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