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Alltag und Arbeitswelt sind heute durchdrungen von Systemen der Informations- und Kommunikationstechnik. Ob das Smartphone, die industrielle Produktion oder der Verkehr – überall kommen Technologien zum Einsatz, die es ermöglichen, effizient Informationen auszutauschen und zu verarbeiten. Und diese Technologien entwickeln sich rasant weiter. Maßgeblich daran beteiligt sind Ingenieurinnen und Ingenieure der Informations- und Kommunikationstechnik.
Grundlage der Sprach- und Datenkommunikation ist die Informations- und Kommunikationstechnik, abgekürzt auch IKT oder IuK-Technik. Im gleichnamigen dualen Studium lernst du, mit welchen Techniken und Systemen Informationen verarbeitet und übermittelt werden. Du beschäftigst dich mit den Prinzipien der Physik und der Informatik, um hochkomplexe Netze wie zum Beispiel Mobilfunksysteme zu steuern, zu warten oder auszubauen.
Als Ingenieurin oder Ingenieur für Informations- und Kommunikationstechnik hast du ein breites Tätigkeitsfeld: In erster Linie entwickelst, installierst und überwachst du informations- und kommunikationstechnische Systeme. In dem Beruf hast du mit den verschiedensten Übertragungstechnologien zu tun wie Bluetooth, WiFi oder LTE. Ganz allgemein gesagt, treibst du die digitale Transformation und Vernetzung voran – ob bei einem Telekommunikations-Anbieter, in der öffentlichen Verwaltung oder bei einem IT-Unternehmen. Oder du widmest dich als Wissenschaftler der Forschung nach neuen Technologien.
Nach dem dualen Studium Informations- und Kommunikationstechnik kannst du zum Beispiel als Netzwerk-Architektin oder IT-Projektmanager elektronische Geräte entwerfen sowie Software programmieren. Möglich ist auch eine Tätigkeit als IT-Berater im Kunden-Support oder im Vertrieb.
Mit dem dualen Studium Informations- und Kommunikationstechnik erwirbst du je nach Hochschule den Bachelor of Engineering (B.Eng.) oder den Bachelor of Science (B.Sc.). Du bist dann Ingenieurin oder Ingenieur der Informations- und Kommunikationstechnik.
Techniker: Du findest die Technik, die im Smartphone oder in der Konsole steckt, spannend und würdest gerne im Detail verstehen, wie das funktioniert – Interesse an IT ist für das duale Studium elementar.
Wissenschaftler: Du arbeitest dich gerne in abstrakte und komplexe Fragestellungen ein, hast keine Angst vor Zahlen und denkst strukturiert.
Teamplayer: Du hast Spaß daran, mit anderen Menschen an Problemen zu arbeiten und gemeinsam eine Lösung zu finden.
Die Digitalisierung verändert Privatleben und Arbeit immer mehr. Neue Kommunikationswege entstehen, werden immer effizienter. Damit Unternehmen mithalten, brauchen sie Fachleute, die sich mit den Technologien rund um Informations- und Kommunikationstechnik bestens auskennen. Der Bedarf an Expertinnen und Experten aus dem Bereich ist enorm und zwar branchenübergreifend. Du hast also sehr gute Jobaussichten und außerdem Aussichten auf ein überdurchschnittlich hohes Gehalt.
Natürlich gibt es Parallelen zwischen beiden Studiengängen: In beiden Fachrichtungen beschäftigt man sich mit IT, man lernt die Grundlagen des Programmierens, der Elektrotechnik und der Informatik. Auch die Tätigkeiten im Job sind ähnlich.
Während beim dualen Studium Informationstechnik aber die Entwicklung und Einbindung von Software und Systemen im Vordergrund steht, liegt beim dualen Studium Informations- und Telekommunikationstechnik der Fokus noch mehr auf den Bereichen Netzmanagement und -Planung. Schwerpunkt ist hier die Übermittlung von Daten, Informationen und Nachrichten.
Das duale Studium Informations- und Kommunikationstechnik dauert sechs bis sieben Semester. Oft wird es als praxisintegrierendes bzw. kooperatives Studium angeboten. Das bedeutet, deine Theoriephasen an der Uni wechseln sich mit Praxisphasen im Partnerunternehmen blockweise ab – du machst aber nicht noch parallel eine Ausbildung. Es kann übrigens gut sein, dass Unternehmen und Hochschule sehr weit voneinander entfernt sind. Häufig stellt dir dein Arbeitgeber dann ein Wohnheim für dich und deine Kommilitoninnen und Kommilitonen bereit.
An der Hochschule oder der Universität nimmst du an Vorlesungen, Seminaren und Übungen teil. Im Unternehmen wirst du direkt in Projekte eingebunden und durchläufst unterschiedliche Abteilungen. Im letzten Studienjahr erarbeitest du in der Regel ein Praxisprojekt und schreibst deine Bachelorarbeit.
Während der Theoriephasen an der Hochschule eignest du dir zunächst Grundlagenwissen aus den Bereichen Informatik, Physik, Mathematik, Elektronik und Elektrotechnik an. Diese Grundlagen wendest du schnell praktisch an: Du lernst zum Beispiel, wie man programmiert – von der App bis zur Website.
Auf dem Stundenplan stehen auch IT-Sicherheit und Datenschutz. Das sind Themen, die dir in deinem Arbeitsalltag als Ingenieur der Informations- und Kommunikationstechnik regelmäßig begegnen werden. Genauso wie technisches Englisch: Literatur zu technischen Systemen ist häufig auf Englisch. Deshalb ist es wichtig, dass du die technischen Fachbegriffe beherrschst. Das hilft dir auch im Job, wenn du mit internationalen Kollegen zu tun hast oder im Ausland arbeiten möchtest.
Natürlich nehmen auch Inhalte aus dem Bereich Kommunikationstechnik einen großen Teil deines Studiums ein: Im Modul Messtechnische Verfahren lernst du, Kommunikationsnetze zu steuern und zu überwachen. Du erfährst im Detail, wie Mobilfunknetze funktionieren – beschäftigst dich unter anderem mit 5G, WLAN, LTE und dem Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) im Mobilfunk.
Deine Fächer im Studium (beispielhaft)
Während der Praxisphasen durchläufst du verschiedene Abteilungen deines Arbeitgebers. Du wirst in der Regel von Anfang an in Projekte eingebunden und unterstützt dein Team zum Beispiel beim Testen der entwickelten Programme. Bist du schon länger dabei, übernimmst du mehr Verantwortung und darfst unter anderem selbstständig Kunden zu Hard- oder Software beraten.
Ja, im dualen Studium Informations- und Kommunikationstechnik kannst du dich auch spezialisieren. Im fortgeschrittenen Semester hast du die Möglichkeit, zwischen verschiedenen Wahlmodulen auszusuchen: Die heißen dann zum Beispiel Cloud of Things, Cyber Security oder Practical Hacking.
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