Um im Gesundheitswesen Karriere zu machen, ist es immer gut, ein Studium in dem Bereich absolviert zu haben. Wenn dann noch ein Ausbildungsabschluss und somit praktische Erfahrungen in der Arbeitswelt hinzukommen, umso besser. Ein duales Studium im Gesundheitwesen bereitet dich also optimal auf den Karrierestart vor und hat außerdem den Vorteil, dass du auch während der Studienzeit ein Ausbildungsgehalt bekommst. An dieser Stelle erfährst du alles über die finanziellen Aspekte deines dualen Studiums Gesundheitswesen.
Zunächst einmal solltest du dich informieren bzw. entscheiden, welche Ausbildung du mit welchem Studium kombinieren möchtest. Unter den Begriff ‚Gesundheitswesen‘ fallen nämlich allein schon an die 125 Studiengänge, wovon du aber nicht alle dual studieren kannst. Ein Bachelorstudiengang, bei dem das möglich ist und der wohl den breitesten Überblick über das Gesundheitswesen vermittelt, nennt sich Gesundheitswissenschaften oder gerne auch ‚Public Health‘. In diesem Fach lernst du das Thema Gesundheit aus verschiedenen wissenschaftlichen Perspektiven kennen, z.B. aus dem von Wirtschaft/BWL, Soziologie, Politik oder Medizin. Du beschäftigst dich mit Forschungsfragen rund um die Gesundheit: Wo beginnt Krankheit bzw. wo hört die Gesundheit auf? Was kann man tun, um ansteckende Krankheiten einzudämmen? Wie ensteht eine Epidemie und wie reagiert die Politik darauf?
Den Ausbildungsteil zum dualen Studium Gesundheitswissenschaften kannst du in verschiedenen Betrieben absolvieren, also auch verschiedene Abschlüsse machen. Entweder du gehst in den medizinisch-pflegerischen Bereich und machst die Ausbildung zum medizinischen Fachangestellten, Kranken- oder Altenpfleger. Oder du bewirbst dich bei Ämtern, Krankenhäusern, Krankenkassen oder Gesundheitszentren um Verwaltungsausbildungen. Besonders passend ist natürlich die Ausbildung zum Kaufmann für Gesundheitswesen. Im ersten Lehrjahr verdienst du zwischen 550 und 649 Euro, im zweiten 600 bis 766 Euro und im dritten landen dann 670 bis 876 Euro auf deinem Konto. Vielleicht hast du Glück und dein Ausbildungsbetrieb übernimmt auch noch deine Studiengebühren und sonstige Kosten. Falls du dich fragst, warum die obersten Gehälter auf den Euro genau angegeben sind: Hier handelt es sich um den Mindestlohn. Dieser gilt allerdings nur, wenn das Studium ausbildungsintegriert ist.
Achtung: Regionale Unterschiede sind dabei nicht außer Acht zu lassen, denn im Osten Deutschlands verdient man meist weniger als im Westen. Außerdem ist dein Gehalt auch abhängig von der Größe des Betriebs, in dem du anfängst – in großen Firmen ist oft mehr Gehalt zu erwarten als in kleinen Betrieben mit nur vier Mitarbeitern.
Hast du das duale Studium im Gesundheitswesen erfolgreich abgeschlossen, stehen dir sehr viele Türen offen. Du kannst zum Beispiel weiterstudieren und noch deinen Master oder gar Doktor machen, wodurch du dann auch einen höheren Verdienst erwarten kannst. Zum Vergleich: Als Bachelor of Arts in den Gesundheitswissenschaften kannst du ein Einstiegsgehalt von etwa 2200 Euro brutto erwarten. Als Master der gleichen Fachrichtung ist es möglich, beim Berufseinstieg bis zu 3300 Euro (machmal sogar mehr) zu verdienen.
Oder du bewirbst dich direkt in einem der vielen Bereiche, für die du nun qualifiziert bist. Darunter fällt schon einmal praktisch alles im Gesundheitswesen, also Jobs in Krankenhäusern, Gesundheitszentren, bei Krankenkassen, in Beratungszentren usw. Da deine Interessen und Talente dich in so viele verschiedene Richtungen führen können, wird eine zuverlässige Gehaltsangabe schwierig. Ein Kaufmann im Gesundheitswesen ohne Uniabschluss verdient durchschnittlich zwischen 1600 und 2500 Euro brutto. Mit Uniabschluss und einer Stelle in der Gesundheitsberatung kannst du dich auf 2000 bis 2800 Euro Verdienst freuen. In Qualitätssicherung und -management sind es dann schon zwischen 2500 und 3000 Euro. Aber besonders im Gesundheits- und Sozialmanagement kannst du eine tolle Karriere machen: 2700 bis 4750 Euro kannst du dort verdienen.
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