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Sei es das Streamen von Serien, das Shoppen per App oder die Überweisung mit Online-Banking – ein Leben ohne digitale Prozesse ist längst unmöglich geworden. Und es geht auch in Zukunft rasant weiter. Damit Wirtschaftsunternehmen bei den technischen Entwicklungen auch mithalten können, sind sie auf Fachkräfte angewiesen, die sich sowohl mit digitalen als auch betriebswirtschaftlichen Prozessen auskennen. Mit einem dualen Studium in Digital Business Management lernst du genau das!
Mögliche Berufe, die du nach dem dualen Studium Digital Business Management machen kannst:
Das duale Studium Digital Business Management dauert drei bis dreieinhalb Jahre, also sechs bis sieben Semester. Im letzten Semester schreibst du die Bachelorarbeit. Wenn du die erfolgreich bestanden hast, hast du einen Bachelor of Arts (B.A.).
Deine Zeit als Student:in verbringst du abwechselnd an einer Fachhochschule und deinem Ausbildungsbetrieb – entweder im dreimonatigen Wechsel oder an festen Tagen der Woche. In der Fachhochschule nimmst du an Seminaren, Vorlesungen sowie Projektarbeiten teil. Das setzt du dann praktisch im Ausbildungsbetrieb um, wo du verschiedene Abteilungen, wie Controlling oder Marketing, besuchst. In der gesamten Zeit wird man von einem Betreuer unterstützt.
Übrigens: Arbeitet man bei einem internationalen Konzern, kann es vorkommen, dass man an verschiedenen Standorten eingesetzt wird – zum Teil gehört sogar ein Auslandsaufenthalt dazu.
Es gibt nur wenige Betriebe bzw. Hochschulen, die das duale Studium mit einer Ausbildung, z. B. zur Sozialversicherungsfachangestellten, anbieten. Normalerweise lässt sich dieses duale Studium nämlich nicht mit einem Ausbildungsberuf kombinieren. Schau deshalb am besten genau hin, wenn du dich nach Stellen umsiehst.
Das duale Studium Digital Business Management ist eine Mischung aus Betriebswirtschaft und Informationstechnik, wobei der Fokus auf betriebswirtschaftlichen Vorgängen liegt. Es handelt sich also nicht um ein reines Informatikstudium. Das Ziel ist es vielmehr, Nachwuchskräfte auszubilden, die sowohl Unternehmensprozesse als auch digitale Abläufe verstehen.
Der Rahmenstudienplan des dualen Studiums Digital Business Management deckt eine breite Palette an Themen ab, die sowohl betriebswirtschaftliche Grundlagen als auch spezifische Inhalte aus den Bereichen IT, Recht und digitales Marketing umfassen. Außerdem gibt es noch Englischkurse und Veranstaltungen, bei denen so genannte Schlüsselqualifikationen gefördert werden. Dann werden Grundlagen des wissenschaftlichen Arbeitens, empirische Forschungsmethoden sowie Präsentationstechniken vermittelt.
Hinweis: Je nach Hochschule können die Studieninhalte variieren.
In den Praxisphasen durchläufst du unterschiedliche Abteilungen des Unternehmens. Weil jedes Unternehmen anders ist, lassen sich die konkreten Aufgabengebiete in der Praxis nicht in ein paar Punkten zusammenfassen. Diese Bereiche wirst du aber auf jeden Fall kennenlernen:
Im Idealfall bringst du die (Fach-)Hochschulreife mit – das ist zumindest der Abschluss, den die meisten Firmen fordern. Bei Konzernen spielen Noten noch eine wichtige Rolle. In manchen Fällen wird eine Abiturnote von mindestens 2,5 verlangt.
Aber: Unternehmen haben oft spezifische Voraussetzungen, die du der jeweiligen Stellenanzeige entnehmen kannst. Schau also unbedingt in die Anzeige und prüfe, welche Anforderungen verlangt werden.
Persönliche Voraussetzungen für das duale Studium Digital Business Management:
Wenn du keine (Fach-)Hochschulreife hast, gibt es auch die Möglichkeit, mit einer beruflichen Qualifizierung zugelassen zu werden, z. B. mit einem Meister. Hast du keine Aufstiegsfortbildung absolviert, dafür aber bereits drei Jahre Berufserfahrung gesammelt, darfst du das Studium ebenfalls beginnen, musst jedoch vorher eine Eignungsprüfung absolvieren. An Fachhochschulen gelten also häufig verschiedene Zugangsvoraussetzungen.
Im ersten Jahr deines dualen Studiums verdienst du zwischen 700 und 1.300 Euro. Im zweiten Jahr sind es 800 bis 1.450 Euro, im dritten Jahr 900 bis 1.550 Euro und im letzten Studienjahr zwischen 1.000 und 2.000 Euro brutto im Monat.
Wie viel du am Ende wirklich verdienst, hängt von vielen Faktoren wie Unternehmen, Branche, Tarifvertrag und Bundesland ab.
Je nach Unternehmen verdienst du ein Einstiegsgehalt von 3.000 bis 4.500 Euro brutto im Monat. Das sind zwischen 35.000 und 55.000 Euro im Jahr. Mit mehr Berufserfahrung steigt dein Gehalt nochmal deutlich an – bis zu 70.000 Euro brutto im Jahr, also 6.000 Euro im Monat, sind dann drin.
Unterschiedliche Weiterbildungen
Im digitalen Bereich gibt es viele Fortbildungsangebote. Beispielsweise kannst du Kurse in den Bereichen digitales Marketing, E-Commerce und Data Analytics sowie Projektmanagement und IT absolvieren. Durch die Fortbildungsmöglichkeiten stellst du dich fachlich breiter auf und hast in dem Zusammenhang auch Aussichten auf ein besseres Gehalt.
Masterstudium
Ob in Vollzeit oder berufsbegleitend – nach dem dualen Studium kann man sich für ein Masterstudium anmelden, z. B. in Digital Business, Data Science oder E-Commerce. Das dauert in der Regel noch mal vier Semester. Dank eines Masterabschlusses bekommt man oftmals ein höheres Einstiegsgehalt und steigt eventuell sogar in einer höheren Position ein – wird man nach Tarifvertrag bezahlt, erfolgt die bessere Einstufung automatisch.
Oftmals bewirbt man sich um das duale Studium Digital Business Management per E-Mail oder über Online-Bewerbungsformulare bei den Unternehmen. Die Bewerbung selbst enthält die üblichen Dokumente wie Anschreiben, Lebenslauf, Zeugnisse und, wenn vorhanden, Nachweise über Praktika oder Nebenjobs.
Bewerben solltest du dich frühzeitig, weil die Plätze oft bis zu eineinhalb Jahre vor Studienbeginn vergeben werden. Hat man eine Rückmeldung erhalten, kann es vorkommen, dass man nicht unmittelbar danach zum Vorstellungsgespräch eingeladen wird, sondern zu einem Telefoninterview oder einem Online-Einstellungstest.
Erst wenn man diese Eignungsprüfungen bestanden hat, wird man zum persönlichen Vorstellungsgespräch eingeladen. War auch das erfolgreich, darf man den Ausbildungsvertrag unterschreiben, mit dem man sich dann bei der Fachhochschule meldet.
Übrigens: Wenn du auf Anhieb nicht weißt, welche Unternehmen einen dualen Studiengang anbieten, kann man sich an die Beratungsstellen der Hochschulen wenden. Oder du schaust einfach auf unseren Stellen vorbei.
Oft darf man sich erst an einer Fachhochschule immatrikulieren, wenn man einen Ausbildungsvertrag vorweisen kann. Bewerber:innen sollten also mit dem Arbeitgeber Kontakt aufnehmen und klären, wer die Zusendung der Unterlagen übernimmt – das ist von der Fachhochschule nicht vorgeschrieben. Zusammen mit dem Ausbildungsvertrag (im Original), verschickt man eine beglaubigte Kopie des Abschlusszeugnisses und den Antrag auf Immatrikulation an das zuständige Sekretariat der Fachhochschule. Den Immatrikulations-Antrag lädt man übrigens auf der Homepage der Fachhochschule runter.
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