James Bond zockt im Casino um Millionenbeträge und auch in „Hangover“ werden einige Scheinchen aufs Spiel gesetzt. In Las Vegas mögen vielleicht jeden Abend mehrere zehntausend Euro verspielt werden, in kleineren Casinos in Deutschland ist das aber oft nicht der Fall. Trotzdem kann es in deiner Croupierlaufbahn sicher auch mal vorkommen, dass ein paar wohlhabendere Gäste an deinem Tisch ihr Glück herausfordern. Als Croupier solltest du auf jeden Fall darauf vorbereitet sein, auch mit sehr hohen Geldsummen umzugehen. Wer den ganzen Tag mit dem Zunder anderer Leute zu tun haben wird, fragt sich aber bestimmt auch, was so in die eigene Tasche fließt. Welche Gehaltsaussichten hinter dem glamourösen Beruf des Croupiers stehen, verraten wir dir hier!
Während deiner Ausbildung erhältst du kein Gehalt, da du noch nicht in einer Spielbank arbeitest, sondern erst einmal übst. Nach ein paar Monaten und bestandener Abschlussprüfung kannst du aber endlich nachts die Jetons und Karten fliegen lassen. „Ein Stück für die Angestellten“ ist ein Satz, den Croupiers und Croupières nach Spielende gerne hören. Sie werden nämlich fast ausschließlich von Trinkgeldern, sogenannten Troncs bezahlt und dieser Satz bedeutet, dass ein Spieler einen Teil seines Gewinns an den Croupier abgibt. Die Trinkgelder werden in den meisten Casinos gesammelt und am Ende eines Monats nach einem Punktesystem an die Mitarbeiter ausgezahlt. Natürlich gibt es aber auch ein Mindestgehalt, das nicht unterschritten werden darf, die Troncs werden dann darauf gerechnet.
Seit Januar 2015 ist ein gesetzlicher Mindestlohn von 1470 Euro brutto festgeschrieben, als Vollzeit-Croupier darfst du also keinesfalls Fall weniger Geld bekommen. Von deinem Gehalt werden aber natürlich noch Steuern und Versicherung abgezogen, deshalb kannst du leider nicht die kompletten 1470 Euro behalten. Übrigens musst du auch deine Trinkgelder versteuern, weil sie dir vom Arbeitgeber als zusätzlicher Lohn ausgezahlt werden.
Generell ist es schwierig zu sagen, wie viel du als Croupier verdienen wirst, da dein Gehalt immer auch von der Spendierlaune deiner Gäste abhängt – ähnlich wie in der Gastronomiebranche. In der Regel wird in Casinos bei einem hohen Gewinn aber ein Tronc im Wert des Einsatzes gegeben. Das können dann auch schon einmal hundert Euro oder mehr für dich bedeuten. Allerdings öffnet das Casino heutzutage nicht mehr nur für die High Society seine Pforten, sondern auch für Normalverdiener. Wer ohnehin nicht so viel Geld auf seinem Konto hat, gibt oft auch dem Croupier nichts ab, sondern behält seinen Gewinn für sich. Durch Freundlichkeit, ein gepflegtes Auftreten und Professionalität kannst du nach deiner Ausbildung aber bei deinen Gästen punkten und deine Chance auf ein paar extra Taler erhöhen.
Aufstiegsmöglichkeiten gibt es im Casino vor allem für langjährige und zuverlässige Mitarbeiter. Wenn du also schon eine Zeit im Casino arbeitest, durch einwandfreie Rechenkünste glänzt und die Gäste mit deinem Service zufrieden sind, kannst du zum Tischchef aufsteigen. Hier überwachst du dann vor allem die Spiele und anderen Croupiers. Als Tischchef hast du die Chance zwischen 3000 und 4000 Euro zu verdienen, es kommt aber immer auf die Spielbank an, in der du arbeitest und die Troncs, die an dich ausgezahlt werden. Wenn du zum Pit Boss oder Inspektor befördert wirst, erhältst du sogar bis zu 5000 Euro oder mehr, übernimmst aber natürlich auch mehr Verantwortung für die restlichen Casinomitarbeiter und die Gäste.
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