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Mal Hand aufs Herz: Wo wäre die Medizin heute ohne ihre Instrumente? Ohne Schrauben könnten Chirurgen keine Knochenbrüche heilen und ohne Endoskop könnten Ärzte nicht gucken, ob du eine Magenschleimhautentzündung oder einfach nur was Falsches gegessen hast. Ganz zu schweigen von den ganzen komplizierten Operationen, bei denen Instrumente gebraucht werden, die so dünn wie Haare und so hart wie Stahl sind. Als Chirurgiemechaniker sorgst du genau dafür. Mit modernster Technik stellst du nicht nur die Klassiker der Medizintechnik her, sondern sorgst mit deinen Entwürfen immer wieder für frischen Wind im OP. Weil du jeden Tag an unserem Wohlbefinden tüftelst, hast du dir ein ordentliches Gehalt als Chirurgiemechaniker verdient? Finden wir auch! Wir haben da mal was für dich vorbereitet.
Wie hoch dein Gehalt als Chirurgiemechaniker ausfällt, hängt immer davon ab, ob dein Ausbildungsbetrieb an einen Tarifvertrag gebunden ist oder nicht. In so einem Tarifvertrag ist festgelegt, wieviel die Azubis zum Beispiel im Metallhandwerk monatlich verdienen müssen. Leider sind diese Beträge nicht in allen Bundesländern gleich und für manche Betriebe gelten sie gar nicht. Darum kann dein Verdienst als Chirurgiemechaniker in der Ausbildung stark schwanken.
Bevor du den Lötkolben schwingen und dein erstes Skalpell schleifen darfst, musst du erst einmal die Grundlagen lernen. Wie man aus einer technischen Zeichnung schlau wird und wie so ein Herstellungsprozess überhaupt abläuft, lernst du in deinem ersten Ausbildungsjahr. Weil man dir die ganzen Maschinen erst einmal zeigen muss, bekommst du zwischen mindestens 682 und 999 Euro brutto im Monat. Das zweite Ausbildungsjahr steht dann ganz im Zeichen der Technik. Gerätetechnik und Werkstofftechnik sagt dir noch so gar nichts? Das wird sich sehr bald ändern. Mit deinem Fachwissen wächst auch dein Gehalt als Chirurgiemechaniker. Weil du jetzt schon mehr im Betrieb mit anpacken kannst, springt für dich ein Einkommen zwischen mindestens 805 und 1.043 Euro monatlich raus.
Im dritten und vierten Jahr deiner Ausbildung bist du mehr und mehr zuständig für die ganze Feinarbeit, die so im Betrieb anfällt. Du kannst jetzt Werkzeugmaschinen programmieren, fertige Instrumente auf Herz und Nieren prüfen und kaputte Teile reparieren. Den Lohn für dein Geschick bekommst du am Ende des Monats in die ruhigen Hände gedrückt. Dein Verdienst als Chirurgiemechaniker steigt im dritten Lehrjahr auf mindestens 921 bis 1.119 Euro. Im vierten und letzten Jahr deiner Ausbildung werden dir zwischen mindestens 955 und 1.177 Euro brutto aufs Konto überwiesen. Darunter kann dein Gehalt nicht fallen, da seit dem 1. Januar 2020 der Mindestlohn für alle dualen Ausbildungsberufe gilt.
Wenn du mit deiner Ausbildung fertig bist, hast du eine Menge Möglichkeiten, dein Gehalt als Chirurgiemechaniker weiter in die Höhe zu treiben. Chirurgiemechaniker bekommen zwischen 2.800 und 4.600 Euro brutto monatlich. Machst du den Meister, darfst du dich Chirurgiemechanikermeister nennen und verdienst dann bis zu 6.000 Euro brutto im Monat.
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