Die Ausbildung und die Arbeit eines Büchsenmachers ist nichts für empfindliche Gemüter, denn die Tätigkeit ist sowohl vom Körperlichen als auch vom Handwerklichen her sehr anspruchsvoll. Du bist für jeden Arbeitsschritt verantwortlich, angefangen von der Herstellung des Laufs bis zur Montage des Zielfernrohrs. Außerdem berätst du Kunden und bist ein gefragter Experte beim Thema Waffen. Dafür möchte man natürlich auch entsprechend entlohnt werden. Im Folgenden erfährst du, ob du mit deinem Gehalt den Vogel abschießen wirst oder ob es gerade einmal so reichen wird, um über die Runden zu kommen.
Natürlich erhältst du bereits während deiner Azubi-Zeit eine Ausbildungsvergütung. Grundsätzlich lässt sich sagen, dass man bei größeren Unternehmen mehr Geld verdienen kann als bei kleinen Familienbetrieben. Seit 1. Januar 2020 gibt es auch für Auszubildende einen Mindestlohn. Als Büchsenmacher bekommst du in deinem ersten Ausbildungsjahr mindestens 682 Euro brutto im Monat. Im zweiten Jahr bekommst du mindestens 805 Euro und im dritten Jahr steigt deine Ausbildungsvergütung auf mindestens 921 Euro brutto im Monat an.
Sollte dein Ausbildungsbetrieb an einen Tarifvertrag gebunden sein, gelten die darin festgehaltenen Vergütungszahlen. Die Tarifverträge unterscheiden sich allerdings von Bundesland zu Bundesland. In den ostdeutschen Bundesländern fallen die Ausbildungsvergütungen in der Regel etwas niedriger aus. Während dort teilweise Gehälter in Höhe der Mindestausbildungsvergütung im Tarifvertrag stehen, liegen die Ausbildungsgehälter in den westlichen Bundesländer teilweise bei 815 Euro (NRW) bis 999 Euro brutto im Monat (Baden-Württemberg) im ersten Ausbildungsjahr.
Nach deiner Ausbildung darfst du dich offiziell Büchsenmacher nennen und kannst beruflich durchstarten. Größe und Standort des Betriebes haben großen Einfluss auf die Höhe deines Monatsgehalts. Büchenmacherinnen und Büchsenmacher verdienen in Deutschland im Mittel 3.850 Euro brutto im Monat. Dabei ist die Gehaltsspanne ziemlich groß und liegt bei 3.000 bis 4.600 Euro brutto im Monat.
Wie bereits erwähnt gibt es auch als Büchsenmacher die Möglichkeit, ordentlich zu verdienen. Um Waffen auf Kundenwünsche anfertigen zu können, solltest du allerdings die Weiterbildung zum Büchsenmachermeister machen. Neben der Möglichkeit, Auszubildende in die Welt der Büchsenmacherei einzuführen, gibt es weitere Vorteile: Du kannst dich beispielsweise mit deinem eigenen Betrieb selbstständig machen. Es ist realistisch, dass du dann 4.800 Euro brutto im Monat verdienst, die Spitzenverdiener liegen bei einem monatlichen Bruttogehalt von 6.000 Euro.
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