Vermessen, Zuschneiden, Verlegen – und das Ergebnis bewundern, das sind deine täglichen Aufgaben als Bodenleger. Nach getaner Arbeit sind nicht nur deine Kunden um einen schönen Boden reicher und dankbar für deine professionelle Arbeit, auch dein Konto dankt dir dafür. Während der Ausbildung ist das Gehalt, wie in allen anderen Berufen, noch ein bisschen niedriger. Seit 1. Januar 2020 gibt es auch für Auszubildende einen Mindestlohn. Die Mindestvergütung hat sich seitdem schrittweise erhöht. Im ersten Ausbildungsjahr erhalten Azubis mindestens 682 Euro brutto im Monat. Im zweiten Jahr bekommst du mindestens 805 Euro, im dritten Jahr 921 Euro brutto im Monat. Allerdings gibt es auch Ausnahmen: Ist der Betrieb an einen Tarifvertrag gebunden, gilt der Tarifvertrag – auch wenn die Vergütung unter dem Mindestlohn liegt. Das ist aber sehr selten der Fall. Auch bei einzelnen Branchen und Berufen gibt es Ausnahmen.
Wie hoch dein Gehalt ausfällt, hängt stark davon ab, ob dein Betrieb nach Tarif bezahlt – und nach welchem Tarif. Im Baugewerbe wird tendenziell besser bezahlt als im Parkett- und Bodenlegerhandwerk. Und im Westen Deutschlands ist die Vergütung höher als im Osten. Während du in den alten Bundesländern beispielsweise im ersten Ausbildungsjahr aktuell (2022) im Baugewerbe 920 Euro brutto bekommst, gibt es in den neuen Bundesländern 855 Euro. Im dritten Ausbildungsjahr liegt das Gehalt im Westen bei 1.495 Euro und im Osten bei 1.270 Euro brutto im Monat.
Zum Vergleich: Im Parkett- und Bodenlegerhandwerk bekommen Bodenleger-Azubis 680 (1. Ausbildungsjahr) bis 876 Euro (3. Ausbildungsjahr). Die Zahlen gelten für das ganze Bundesgebiet.
Je nach Aufgabenbereich kannst nach deiner Bodenleger Ausbildung mit einem Einstiegsgehalt zwischen 2.000 und 2.200 Euro brutto rechnen. Während deiner beruflichen Laufbahn wird sich dein Gehalt weiter erhöhen. Mit den Jahren, die du an Berufserfahrung sammelst, steigt auch dein Gehalt als Bodenleger. Es wird sich außerdem lohnen, wenn du dich weiterbildest. Wenn du zum Beispiel deinen Meistertitel erwirbst, kannst du mit einem Bruttogehalt von circa 3.200 Euro rechnen. Aber nicht nur dein Gehaltsanspruch wächst, wenn du Bodenlegermeister bist, auch deine Position wird verantwortungsvoller. Dann darfst du zum Beispiel eigene Lehrlinge ausbilden oder deinen eigenen Betrieb führen.
Als Bodenleger hast du die Möglichkeit, dein Gehalt aktiv zu beeinflussen. So kannst du innerhalb des Unternehmens immer mehr Verantwortung übernehmen. Wenn du also schon in der Ausbildung zum Bodenleger damit Anfängt, die Grundlage für deine eigene Zukunft zu bauen, kann eigentlich nichts mehr schiefgehen.
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