Bibliothekar ist kein Ausbildungsberuf. Du kannst aber eine Ausbildung zum/zur Fachangestellten für Medien und Informationsdienste machen.
Den ganzen Tag von Büchern und anderen Medien umgeben sein: Wahrscheinlich ein Traum für jeden Bücherwurm. Für Bibliothekarinnen gehört das zum Berufsalltag. Eine direkte Ausbildung zum Bibliothekar gibt es so nicht. Mit der Ausbildung zum oder zur Fachangestellten für Medien und Informationsdienste (Fachrichtung Bibliothek) kannst du aber Bibliothekar oder Bibliothekarin werden und sorgst dafür, dass alle Bücher und andere Materialien an der richtigen Stelle stehen und jeder Besucher findet, was er sucht.
Bibliothekare haben eine zentrale Aufgabe in der Verwaltung einer Bibliothek. Sie sind verantwortlich für die Organisation und Katalogisierung von Medien wie Büchern, Zeitschriften und digitalen Medien. Sie helfen den Besuchern dabei, sich in der Bibliothek zurechtzufinden. Haben die Besucher dann die richtigen Informationen und Materialien gefunden, unterstützen Bibliothekarinnen auch beim Ausleihen der Materialien. Manchmal übernehmen Bibliothekare auch administrative Aufgaben, wie den Kauf von neuen Medien oder die Pflege der Bibliotheksdatenbank. Zudem sind sie teilweise auch für die Erhaltung und Restauration von alten oder beschädigten Büchern zuständig und sorgen für Ersatz, wenn mal was abhandenkommt.
Deine Hauptaufgaben auf einen Blick:
Je nach Arbeitserfahrung und persönlichen Fähigkeiten können dann auch noch andere Aufgaben dazu kommen. Es kann zum Beispiel sein, dass du für die Digitalisierung von Medien verantwortlich bist oder die Bibliothekswebsite pflegst.
Wenn du in einer Bibliothek arbeiten möchtest, hast du auch die Möglichkeit zu studieren. Mit dem Studium Bibliothekswesen kannst du zum Beispiel spter als Bibliothekar oder Bibliothekarin arbeiten, hast dann aber noch vielfältigere Aufgaben. Damit kannst du zum Beispiel auch in die Öffentlichkeitsarbeit gehen und Bildungs- oder Kulturveranstaltungen organisieren, um das Interesse an der Bibliothek und deren Angeboten zu fördern.
Als Bibliothekar stehen dir viele spannende Arbeitsplätze zur Verfügung. Was vielen wohl zuerst in den Sinn kommt, sind öffentliche Bibliotheken, Stadtbüchereien oder auch Landesbibliotheken. Vielleicht denkst du auch an Uni-Bibliotheken. Hier kannst du natürlich überall arbeiten. Aber hast du auch schon mal an Firmenbibliotheken gedacht? Große Unternehmen haben oft eigene Bibliotheken für ihre Mitarbeiter.
Auch in Medienarchiven, Informationszentren und Verlagen gibt es interessante Jobs für Bibliothekare. Eine andere Möglichkeit wäre eine Stelle in einer Fachhochschule oder Forschungseinrichtung. Dort könntest du wertvolle Informationen für Studierende und Forscher bereitstellen.
Außerdem hast du natürlich auch die Möglichkeit, im Ausland zu arbeiten. Internationale Organisationen suchen oft nach qualifizierten Bibliothekaren. Überlege dir also, welche Art von Arbeit am besten zu dir passt und starte deine Suche!
Ein wissenschaftlicher Bibliothekar ist verantwortlich für die Organisation und Verwaltung von Informationsressourcen in einer wissenschaftlichen Bibliothek. Das beinhaltet die Katalogisierung und Indexierung von Büchern, Zeitschriften und anderen Materialien, um den Benutzern einen einfachen und schnellen Zugang zu Informationen zu ermöglichen. Er oder sie könnte auch für die Auswahl von neuem Material verantwortlich sein, basierend auf den Forschungs- und Lernbedürfnissen der Benutzer. Darüber hinaus führt ein wissenschaftlicher Bibliothekar auch Schulungen oder Workshops zur Informationskompetenz durch, um den Benutzerinnen zu helfen, effektiv nach Informationen zu suchen.
Da „Bibliothekar“ als Berufsbezeichnung kein offiziell geschützter Begriff ist, gibt es mehrere Wege in diesen Beruf. Einer davon ist die Ausbildung zum Fachangestellten für Medien und Informationsdienste (FaMI). Im Laufe der Ausbildung kannst du dich dann zwischen verschiedenen Fachrichtungen entscheiden. Mit der Fachrichtung Bibliothek bist du bestens auf deinen späteren Wunschjob vorbereitet.
Du kannst außerdem ein Studium im Bereich Bibliothekswesen oder einem verwandten Bereich machen. Wenn du dich für diesen Weg entscheidest, solltest du aber in jeden Fall ein Praktikum machen, das dir hilft, praktische Erfahrungen zu sammeln.
Du kannst eine Ausbildung zum Fachangestellten für Medien- und Informationsdienste machen. Der Vorteil hierbei ist, dass du direkt Praxiserfahrung bekommst, die dir nach deiner Ausbildung auch den Berufseinstieg erleichtert. Außerdem hast du einen klaren Berufsfokus. Um mehr Aufgaben und Verantwortung zu übernehmen, kannst du im Anschluss Weiterbildungen und Spezialisierungen machen.
Du kannst studieren, also Bibliothekswissenschaften, Bibliothekswesen oder Bibliotheks- und Informationswissenschaften bzw. Bibliotheks- und Informationsmanagement. Hier hast du dann eher einen wissenschaftlichen Fokus, kannst dich auf bestimmte Fachgebiete spezialisieren und später sogar eine Bibliothek managen oder leiten.
Um eine Ausbildung zum oder zur Fachangestellten für Medien und Informationsdienste zu beginnen, benötigst du in der Regel das Abitur oder eine Fachhochschulreife. Du solltest Interesse an Büchern und Medien haben, aber auch ein gutes Verständnis für IT-Systeme ist wichtig. Zudem sind Organisationstalent und ein guter Umgang mit Menschen gefragt, denn du wirst häufig mit Besuchern und Besucherinnen zu tun haben. Mehr Infos zur Ausbildung und zur Bewerbung findest du auf dem Profil Fachangestellter für Medien und Informationsdienste.
Durchschnittlich liegt das Gehalt während der Ausbildung zwischen 850 und 1.200 Euro brutto im Monat liegt. Im ersten Jahr bekommst du etwa 850 Euro brutto im Monat. Wie bei jeder anderen Ausbildung auch, steigt dein Gehalt mit den Ausbildungsjahren an. Im zweiten und dritten Ausbildungsjahr kannst du mit etwa 900–950 Euro monatlichem Bruttogehalt rechnen. Je nach Größe deines Ausbildungsbetriebs können es auch bis zu 1.200 Euro sein.
Beachte: Das Gehalt einer Bibliothekarin in der Ausbildung hängt von vielen Faktoren ab, wie dem Standort, der Größe der Bibliothek und dem speziellen Ausbildungsweg.
Nach der Ausbildung kann eine Bibliothekarin ein Einstiegsgehalt von etwa 2.000 bis 2.600 Euro brutto im Monat erwarten. Es ist wichtig zu beachten, dass diese Zahlen nur Durchschnittswerte sind und individuell variieren können. Das Gehalt ist zum Beispiel abhängig von dem Arbeitsort, also der Institution, bei der du arbeitest, aber auch der Region, in der du lebst. Arbeitest du zum Beispiel in öffentlichen Bibliotheken, Universitätsbibliotheken oder spezialisierten Forschungsbibliotheken, kann das Gehalt auch schon mal höher ausfallen. Auch zusätzliche Qualifikationen und Erfahrungen können das Gehalt beeinflussen.
Als Bibliothekarin hast du vielfältige Karriereaussichten. Du kannst in öffentlichen oder wissenschaftlichen Bibliotheken arbeiten, in Archiven oder in Informationszentren von Unternehmen. Mit weiteren Qualifikationen kannst du dich auf bestimmte Fachbereiche spezialisieren oder Führungspositionen einnehmen. Außerdem eröffnet die Digitalisierung neue Bereiche, in denen du dich weiterbilden und auf dem neuesten Stand bleiben kannst. Indem du dir frühzeitig Praxiserfahrung und spezifische Kenntnisse aneignest, kannst du deine Karrierechancen deutlich verbessern.
Weiterbildungen: Du kannst zum Beispiel an spezialisierten Kursen teilnehmen, die sich auf bestimmte Aspekte des Bibliothekswesens konzentrieren, wie Katalogisierung oder Informationsmanagement. Zudem gibt es zahlreiche Seminare und Webinare, die aktuelle Themen und Herausforderungen in der Branche behandeln.
Studium: Ein weiterer Weg wäre ein Studium im Bereich Bibliotheks- und Informationsmanagement, das dir eine tiefere Einsicht in die Theorie und Praxis des Berufsfelds gibt.
Auch Zertifizierungsprogramme könnten eine Option sein, um deine Expertise zu vertiefen und deine Karrierechancen zu verbessern. Schließlich könnte die Teilnahme an Netzwerkveranstaltungen und Fachkonferenzen dir helfen, auf dem Laufenden zu bleiben und Kontakte in der Branche zu knüpfen.
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