Harte Schale, weicher Kern – genau darum geht es bei der Ausbildung zum Beton- und Stahlbetonbauer. Auf Baustellen aller Art bist du im Einsatz, um die verschiedensten Betonmischungen anzurühren, in Schalungen zu gießen, mit Bewehrungsstahl zu verstärken und anschließend zu bearbeiten. Wenn du einen abwechslungsreichen Job suchst, bei dem du an der frischen Luft arbeiten kannst, kein Problem damit hast, auch mal kräftig anzupacken, und außerdem ein ordentliche Portion Schmutz und Lärm verträgst, dann solltest du jetzt unbedingt weiter lesen!
Dieser Ausbildungsberuf befindet sich in einem Neuordnungsverfahren. Der Hintergrund für die strukturelle und inhaltliche Anpassung sind die veränderten Anforderungen an die Berufe in der Bauwirtschaft. Neben den technischen Fortschritten und den neuen technischen Verfahren sind auch die Anforderungen an den Umwelt- und Verbraucherschutz immer im Wandel. Das bedeutet zum Beispiel, dass Maßnahmen zur Energieeinsparung und Vermeidung von CO2-Emissionen oder dem Brandschutz ständig angepasst und überarbeitet werden. Das liegt vor allem an den neuen Technologien, die eingebaut werden. Deshalb rücken in der neuen Ausbildungsverordnung Themen wie Nachhaltigkeit und Digitalisierung mehr in den Fokus.
Du möchtest eine Ausbildung machen, bei der du anpacken kannst? Und das am besten im Freien, zum Beispiel bei Projekten wie Einsenbahnbrücken, Bahnhöfe oder Personenunterführungen? Dann bewirb dich bei SPITZKE und werde Beton- und Stahlbauer bzw. Beton- und Stahlbauerin.
Mehr zur Ausbildung bei SPITZKEOb bei Wohnhäusern oder Industrieanlagen, ob bei Brücken, Treppen oder Geschossdecken, ja selbst bei komplizierten Bauwerken wie Staudämmen oder Kraftwerken – bei der Ausbildung zum Beton- und Stahlbetonbauer setzt du Beton auf den unterschiedlichsten Baustellen für Neubau, Sanierung, Modernisierung und Ausbesserung ein. Das geschieht in der Regel in drei Schritten:
Bei der Ausbildung zum Beton- und Stahlbauer hast du es nicht nur mit Beton zu tun. Vor allem, um die Schalungen anzufertigen, musst du auch Holzbalken sägen oder die Stahlkonstruktionen zurechtschneiden und miteinander verdrahten. Daneben baust du Gerüste auf und ab, um zum Beispiel Wände oder Decken zu sichern, und bereitest deine Baustelle vor, indem du Absperrungen und Bauzäune aufstellst.
Manchmal stellst du bei der Ausbildung zum Beton- und Stahlbauer auch ganze Betonbauteile her, die anschließend mit einem Lastenkran gehoben und eingesetzt werden. Außerdem verbaust du Dämmstoffe, zum Beispiel als Wärme- oder Schallschutz. Welche Aufgabe auch immer du übernimmst, du arbeitest immer nach genauen Bauplänen und Zeichnungen.
Auch wenn Maschinen einen Großteil der Arbeit übernehmen, solltest du für die Ausbildung zum Beton- und Stahlbauer körperlich fit sein, denn schwer heben oder fest anpacken musst du dort immer mal wieder. Daneben solltest du ein gewisses handwerkliches Geschick mitbringen, da auch Hammer, Zollstock, Zangen und Sägen in deinem Werkzeuggürtel baumeln. Du solltest Lärm und Schmutz abkönnen sowie schwindelfrei sein. Auch als Teamplayer bist du gefragt, da auf Baustellen immer mehrere Kollegen in Kolonnen zusammenarbeiten.
Die Ausbildung zum Beton- und Stahlbauer dauert drei Jahre. In den ersten zwei Jahren ähnelt die Ausbildung noch stark der zum Maurer. Nach der zwischenzeitlichen Prüfung zum Hochbaufacharbeiter folgt dann im dritten Jahr die Spezialisierung auf den Beton- und Stahlbau. Die Hälfte der Ausbildungszeit lernst du an einer Berufsschule alle theoretischen Grundlagen, zum Beispiel wie man eine Baustelle einrichtet oder die verschiedenen Betonmischungen herstellt. Die restliche Zeit setzt du das Gelernte dann im Ausbildungsbetrieb und auf Baustellen tatkräftig um. Manchmal verbringst du auch einige Zeit im überbetrieblichen Ausbildungszentrum. Weniger verbreitet, aber ebenfalls möglich, ist eine rein schulische Ausbildung zum Beton- und Stahlbauer.
Dank der Ausbildung bist du auf allen möglichen Baustellen im Einsatz, um Beton in Schalungen zu gießen. Doch reicht das Gehalt als Beton- und Stahlbetonbauer auch aus, damit du dich selbst mal ein bisschen in Schale schmeißen kannst? Kurz und knapp: Ja. Die Bezahlung im Baugewerbe ist in den meisten Fällen überdurchschnittlich gut.
Wie bei so ziemlich allen Berufen im Bauwesen ist in den meisten Fällen auch tariflich geregelt, was du als Beton- und Stahlbauer verdienst. Das gilt sowohl für die Zeit während, als auch nach der Ausbildung. Die wenigen Betriebe, die keine Tarifverträge anbieten, richten sich zwar nicht immer, aber doch meistens nach den dortigen Vorgaben. Und die Zahlen können sich durchaus sehen lassen.
Im Baugewerbe gibt es noch kleine Unterschiede zwischen den alten und den neuen Bundesländern. In den alten Bundesländern fällt die Ausbildungsvergütung etwas höher aus. So bekommst du im ersten Ausbildungsjahr zwischen 880 und 935 Euro brutto im Monat. Im zweiten Jahr klettert dein Verdienst als Beton- und Stahlbetonbauer dann schon auf 1.095 bis 1.230 Euro. Im dritten Jahr schließlich kannst du stolze 1.305 bis 1.495 Euro brutto im Monat erwarten.
Nach deiner Ausbildung wird dein Beton- und Stahlbetonbauer Gehalt natürlich nicht weniger. Als Geselle bekommst du anfangs so um die 2.000 Euro im Monat, später kannst du sogar mit bis zu 2.800 Euro rechnen. Mit wachsender Berufserfahrung und der einen oder anderen Weiterbildung kannst du auch zum Vorarbeiter oder Polier befördert werden. Dann verdienst du nochmal deutlich mehr. Ein Werkpolier darf sich zum Beispiel über 3.000 bis 3.200 Euro monatlich freuen.
Wichtig: Das sind alles nur die Bruttowerte. Das heißt, du musst noch Abzüge für Steuern und Versicherungen einplanen. Außerdem solltest du bedenken, dass das Gehalt in der Regel in großen Unternehmen mit vielen Mitarbeitern höher ausfällt als in kleinen Firmen. Und in den neuen Bundesländern ist das Gehalt als Beton- und Stahlbetonbauer häufig ebenfalls noch geringer als in den alten Bundesländern im Westen von Deutschland. Doch egal ob Osten oder Westen, unter den Ausbildungsberufen verdienen Beton- und Stahlbetonbauer mit am besten!
Ausbildung zum Beton- und Stahlbetonbauer
Nach deiner Ausbildung bist du Beton- und Stahlbetonbauer. Keine Baustelle ist mehr vor dir sicher, dafür sind die Bauwerke dank dir aber umso sicherer. Ob Schalungen zu bauen sind oder Beton vermischt und verarbeitet werden muss – du bist der Man of Steel(-beton)!
Vorarbeiter
Hast du einige Jahre als Beton- und Stahlbetonbauer gearbeitet, kannst du an einem Vorarbeiterlehrgang teilnehmen. Der dauert meistens ein bis zwei Wochen. Als Vorarbeiter übernimmst du die Leitung einer Arbeitsgruppe, verteilst die Aufgaben an die Mitarbeiter und achtest darauf, dass alles so läuft, wie es soll. Natürlich verdienen Vorarbeiter auch ein bisschen mehr als die Gesellen.
Werkpolier
Mit deiner Ausbildung und ein paar Jahren Berufserfahrung kannst du die Aufstiegsfortbildung zum geprüften Werkpolier mitmachen. Sie dauert mehrere Wochen und wird zum Beispiel von Berufsgenossenschaften angeboten. Wer die Prüfung zum Werkpolier erfolgreich meistert, der darf fortan die Leitung ganzer Baustellen übernehmen. Du beaufsichtigst die Bauarbeiten und führst die Mitarbeiter vor Ort. Du achtest auch auf die Einhaltung der Schutz- und Sicherheitsmaßnahmen und darfst dich über deutlich mehr Gehalt freuen.
Maurer- und Betonbauermeister
Als Beton- und Stahlbetonbauergeselle kannst du eine Weiterbildung zum Maurer- und Betonbauermeister machen, die durch die Handwerksordnung geregelt wird. In Teilzeit dauert die Weiterbildung bis zu zwei Jahre und wird mit der Meisterprüfung abgeschlossen. Als Meister übernimmst du vor allem Führungsposition in Bauunternehmen und verdienst dementsprechend auch mehr.
Das Anschreiben, der Lebenslauf und deine Zeugnisse sind die Bestandteile einer jeden Bewerbung. Damit deine Bewerbung als Beton- und Stahlbetonbauerin direkt positiv auffällt, darf sie keine Fehler enthalten. Du kannst sie alle finden und verbessern, wenn du die Rechtschreibprüfung deines Schreibprogramms nutzt und dir von deiner Familie und deinen Freunden helfen lässt.
Zwar wird dein Lebenslauf für deine Ausbildungsbewerbung als Beton- und Stahlbetonbauer noch nicht sehr lang, aber es stehen doch wichtige Informationen für deinen möglichen zukünftigen Ausbilder darin. Er kann anhand deiner Hobbys erkennen, wie gut du dich für die Ausbildung eignest. Da du körperlich fit und kräftig sein musst, sind Sportarten ein positiver Aspekt. Beschäftigst du dich in deiner Freizeit mit handwerklichen Arbeiten, ist das auch gut, da du viel mit Werkzeugen zu tun haben wirst. Außerdem wirst du im Team arbeiten, darum ist es auch hilfreich, wenn du eine Mitgliedschaft in Vereinen, in Mannschaften, Chören oder Orchestern unter die Hobbys in der Bewerbung als Beton- und Stahlbetonbauerin schreiben kannst: Diese Aktivitäten funktionieren nur, wenn alle an einem Strang ziehen. Lass als Tüpfelchen auf dem i ein professionelles Bewerbungsfoto für den Lebenslauf anfertigen.
Das Anschreiben ist das wichtigste Dokument in deiner Bewerbung als Beton- und Stahlbetonbauer. Wie du es zusammenstellst, kannst du dir hier ansehen. Es enthält nicht nur deinen Namen und deine Kontaktdaten, sondern gibt auch an, wann du mit der Schule fertig sein wirst und wie hoch dein Notendurchschnitt aktuell ist. Weiterhin schreibst du auf, weshalb du gerade in diesem Unternehmen ausgebildet werden willst: Möglicherweise hast du eine besondere Verbindung dazu, es handelt sich um den Marktführer in der Region oder du bist von der positiven Presse oder der Firmenphilosophie beeindruckt. Am wichtigsten ist es aber, dass du erklärst, warum gerade du dich so gut für diesen Beruf eignest. Du kannst angeben, dass du schwindelfrei und topfit bist, dass du bereits ein Praktikum oder einen Nebenjob auf dem Bau hattest oder dass du privat entsprechende Erfahrungen gesammelt hast. Hast du Freunde an handwerklichen Tätigkeiten, gibst du das hier auch an. Du beendest das Anschreiben für deine Ausbildungsbewerbung als Beton- und Stahlbetonbauerin mit freundlichen Grüßen und deiner Unterschrift von Hand.
Zum Bewerbungsgespräch wirst du eingeladen, wenn deine Bewerbung als Beton- und Stahlbetonbauer einen guten Eindruck machst. Zieh an diesem Tag saubere und ordentliche Kleidung an, aber verzichte auf Anzug oder Kostüm. Eine Stoffhose oder eine Jeans mit einem Pullover, einer Bluse oder einem Hemd passt besser. Wichtig sind feste, geschlossene Schuhe: Du wirst dich im Job schnell, sicher und lange bewegen müssen. Oft wirst du Schutzkleidung tragen. Hast du lange Haare, binde sie dir zu einem ordentlichen Zopf. So wird deine Bewerbung als Beton- und Stahlbetonbauerin bestimmt ein Erfolg!
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