Jeder Azubi verdient den bestmöglich passenden Job und Arbeitgeber: Nette Kollegen, ein harmonisches Arbeitsklima und coole Aufgaben, die zu dir passen – besser geht es nicht! Aber da wäre ja noch die Sache mit dem Geld. Du fragst dich, wie es in deiner Traumausbildung wohl finanziell ausschauen wird? Wie viel Lohn du tatsächlich am Ende eines jeden Monats bekommst, hängt dabei von unterschiedlichen Faktoren ab. Große Betriebe mit vielen Mitarbeitern können in der Regel mehr zahlen als kleine Unternehmen. Vergütet dein Ausbildungsbetrieb nach einem Tarifvertrag, profitierst du grundsätzlich von einem relativ hohen Gehalt.
Gewinner unter den bestbezahlten Ausbildungsberufen ist der Fluglotse. Je nachdem, ob du im Kontrollturm oder im Center arbeitest, koordinierst du Start und Landung von Flugzeugen oder führst Flugmaschinen sicher durch den Luftverkehr. Bei Gefahrenlagen gibst du Weisungen heraus. Auch gehaltstechnisch geht es für dich hoch hinaus, denn so viel Verantwortung wird mit entsprechender Vergütung belohnt. Deine Ausbildung teilt sich in eine Theorie- und eine Praxisphase. In den ersten anderthalb Jahren bekommst du ein monatliches Bruttogehalt von 1.400 Euro. Sobald du dich im zweiten Teil deiner Ausbildung im Tower oder Center befindest und erste Kommandos gibt, verdienst du zwischen 4.500 und 5.900 Euro. Schiffsmechaniker sind für die Bedienung, Wartung und Instandhaltung technischer Anlagen und Maschinen an Bord eines Schiffes verantwortlich. Darüber hinaus übernehmen sie Wachdienste auf der Kommandobrücke und im Maschinenraum, bedienen Ladeeinrichtungen, überwachen die sichere Verstauung der Ladung und kontrollieren die Sicherheitseinrichtungen an Bord. Aufgrund der zahlreichen handwerklich-technischen sowie seemännischen Arbeiten verdienen Schiffsmechaniker bzw. -mechanikerinnen gutes Geld: Nach dem Heuertarifvertrag See liegt das Bruttogehalt bereits zum Ausbildungsstart bei 1.159 Euro im Monat. Im zweiten Jahr sind es 1.446 Euro und im letzten Jahr der Ausbildung gibt es dann 2.001 Euro brutto im Monat. Willst du für Recht und Ordnung sorgen, solltest du dich für die Ausbildung zum Polizisten oder zur Polizistin entscheiden. Die Ausbildung zum Polizeivollzugsbeamten bzw. zur Polizeivollzugsbeamtin im mittleren Dienst kannst du sowohl bei einer Landespolizei als auch bei der Bundespolizei absolvieren. Entscheidest du dich für die Landespolizei, bekommst du zwischen 1.274 und 1.378 Euro brutto im Monat – je nachdem, in welchem Bundesland du die Ausbildung machst. Bei der Bundespolizei liegt der Anwärtergrundbetrag bei 1.473 Euro. Ob Bürgerbüro, Ordnungsamt oder Verkehrsamt: In allen öffentlichen Einrichtungen passieren im Hintergrund Verwaltungsarbeiten, ohne die der Betrieb nicht laufen würden. Wichtige Aufgaben übernehmen dabei die Verwaltungswirte im mittleren Dienst. Sie erledigen klassische Büroarbeiten wie Personalverwaltung, Materialbeschaffung und Rechnungswesen, beraten aber auch Bürgerinnen und Bürger. Das Gehalt kann sich sehen lassen: In beiden Jahren der Ausbildung verdient man je nach Bundesland zwischen 1.260 und 1.370 Euro brutto im Monat – bei Bundesbehörden sogar 1.473 Euro. Es gibt noch ein paar andere Beamtenberufe, bei denen man ähnlich gut verdient: unter anderem als Finanzwirt und als Beamter im Justizvollzug. Als Sozialversicherungsfachangestellte prüfst du während der Ausbildung Ansprüche sowie Versichertenverhältnisse und berätst Kunden über ihre finanzielle Absicherung. Sozialversicherungsfachangestellte kannst du in fünf unterschiedlichen Einsatzgebieten sein: allgemeine Krankenversicherung, Rentenversicherung, knappschaftliche Sozialversicherung, Unfallversicherung sowie landwirtschaftliche Sozialversicherung. Die Wahl deiner Spezialisierung spiegelt sich nicht nur in den Tätigkeiten, sondern auch in deinem Einkommen wider. In der Unfallversicherung schaut dein Ausbildungsgehalt am besten aus. Im ersten Jahr gibt es meist etwa 1.240 Euro brutto im Monat, im zweiten Jahr 1.325 Euro und im letzten Ausbildungsjahr bis zu 1.380 Euro. Bei einer allgemeinen Krankenversicherung oder der Rentenversicherung musst du mit etwas weniger rechnen. Der Pflegefachmann oder die Pflegefachfrau hat es ebenfalls in unser Ranking der bestbezahlten Ausbildungen geschafft. Du arbeitest zum Beispiel in Krankenhäusern, in Altenheimen, bei Pflegediensten oder ähnlichen Einrichtungen. Während der Ausbildung zum Pflegefachmann lernst du unter anderem verschiedene pflegerische Maßnahmen kennen und eignest dir die medizinischen Grundlagen zur Versorgung kranker oder älterer Patienten an. Machst du deine Ausbildung bei einer Einrichtung des öffentlichen Dienstes, wirst du nach Tarifvertrag bezahlt. Im ersten Ausbildungsjahr zum Pflegefachmann verdienst du dann etwa 1.340 Euro brutto im Monat, im zweiten Ausbildungsjahr 1.402 Euro und im dritten 1.503 Euro brutto im Monat. In der Ausbildung zum Bankkaufmann bzw. zur Bankkauffrau wirst du zum Allrounder im Bankengeschäft. Möchte ein Kunde ein Konto eröffnen, einen Kreditantrag stellen oder sich ein Finanzkonzept erstellen lassen, bist du der erste Ansprechpartner. Auch im bankinternen Bereich sorgst du für einen reibungslosen Ablauf. So bist du beispielsweise für das Einstellen und Betreuen von Nachwuchskräften zuständig. Im Rechnungswesen erstellst du darüber hinaus Kostenanalysen. Über deine eigenen Kosten brauchst du dir aber keine Sorgen machen, denn in der Ausbildung wirst du bereits zu Beginn mit bis zu 1.300 Euro im Monat vergütet. Im zweiten Jahr erhöht sich dein Lohn auf bis zu 1.370 Euro und im dritten Jahr auf bis zu 1.4500 Euro brutto im Monat. Angefangen von Lebensversicherungen über verschiedene Finanzprodukte bis hin zur Aufstockung der Rente: Kaufleute für Versicherungen und Finanzanlagen sind absolute Experten, wenn es um die Zukunftsvorsorge geht. Sie beraten Kunden, kümmern sich um Versicherungsschäden und schließen Verträge ab. Einen Ausbildungsvertrag als Kaufmann oder Kauffrau für Versicherung und Finanzanlagen abzuschließen, lohnt sich auf jeden Fall. Bereits im ersten Ausbildungsjahr gibt es 1.205 Euro brutto im Monat. Die Ausbildungsvergütung steigt in den folgenden Jahren auf 1.282 Euro beziehungsweise 1.370 Euro brutto im Monat. Das Errichten von Mauern ist nur eine der vielen Aufgaben, die ein Maurer auf der Baustelle übernimmt. Er kümmert sich nämlich unter anderem auch um den Aufbau von Gerüsten sowie die Isolierung und Veredelung des Mauerwerks. Beim Maurer schwankt die Ausbildungsvergütung zwischen den Bundesländern etwas. In den alten Bundesländern bekommen Maurer in der Ausbildung 1.080 Euro brutto im ersten Jahr. Im zweiten Ausbildungsjahr gibt es deutlich mehr Geld – nämlich bis zu 1.300 Euro. Im dritten Ausbildungsjahr steigt die Vergütung dann auf bis zu 1.550 Euro. Die Schwankungen hängen mit dem Tarifvertrag des Baugewerbes ab. Im Baugewerbe gibt es übrigens noch viele weitere Berufe, die ebenfalls eine super Ausbildungsvergütung haben - zum Beispiel der Beton- und Stahlbetonbauer oder der Straßenbauer. Auch das Gehalt als Verwaltungsfachangestellte kann sich sehen lassen: Dank Tarifvertrag des öffentlichen Diensts (TVöD) bekommst du schon im ersten Jahr knapp 1.218 Euro brutto im Monat. Im zweiten Jahr steigt deine Ausbildungsvergütung auf 1.268 Euro und im letzten Jahr gibt es 1.314 Euro. In der Ausbildung und auch später im Berufsleben beschäftigen sich Verwaltungsfachangestellte hauptsächlich mit Akten, Gesetzen und verschiedenen Verwaltungsaufgaben. Eben mit allen Aufgaben, die in einer Kommunal-, Landes- oder Bundesverwaltung so anfallen. In der Ausbildung zur Fachangestellten für Arbeitsmarktdienstleistungen verdienst du übrigens genauso gut: In dem Beruf hilfst du Menschen bei der Arbeitsplatzsuche und unterstützt sie dabei, Arbeitslosengeld und andere Hilfen zu beantragen. Mieten, Kaufen, Wohnen: Immobilienkaufleute sind die Experten, wenn es um die Vermittlung und Betreuung von Wohnungen und Häusern geht. Das Aufgabenspektrum ist vielseitig und reicht vom An- und Verkauf von Immobilien über die Verwaltung von Gebäuden und Grundstücken bis hin zur Beratung von Kunden bei Bauvorhaben. In der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft gibt es schon in der Ausbildung gutes Geld. Im ersten Ausbildungsjahr bekommen Immobilienkaufmänner und -frauen bereits 1.140 Euro brutto im Monat. In den folgenden Jahren steigt die monatliche Ausbildungsvergütung auf 1.250 bzw. 1.360 Euro brutto. Im Auftrag der Wissenschaft ermittelst du als Physiklaborant bzw. -laborantin Eigenschaften und Zusammensetzung von Werkstoffen und Systemen. Dafür werden in Forschungslaboratorien physikalische Messungen und Versuchsreihen durchgeführt. Für die Arbeit als Physiklaborant bekommst du nicht nur die neuesten Erkenntnisse, sondern auch gutes Geld – insbesondere, wenn du nach dem Tarifvertrag der chemischen Industrie bezahlt wirst. Je nach Bundesland bekommst du schon im ersten Ausbildungsjahr bis zu 1.148 Euro. Im zweiten Jahr steigt das Gehalt auf 1.254 Euro, im dritten auf 1.325 Euro und im vierten Jahr auf bis zu 1.417 Euro brutto monatlich. In der chemischen Industrie gibt es noch weitere Laborantenberufe mit der gleichen Ausbildungsvergütung. Das sind zum Beispiel Chemielaboranten, Biologielaboranten und Lacklaboranten. Prüfen, Messen, Maschinen zusammenbauen, warten und reparieren: Die Aufgaben von Mechatronikern sind extrem vielfältig. Der Mechatroniker zählt nicht nur zu den beliebtesten, sondern auch zu den bestbezahltesten Ausbildungsberufen. Sofern du die Ausbildung bei einem Unternehmen in der Metall- und Elektroindustrie machst, wirst du nach dem zugehörigen Tarifvertrag bezahlt. Im ersten Jahr der Ausbildung liegt die Ausbildungsvergütung bei bis zu 1.198 Euro brutto im Monat. Im zweiten Jahr bei 1.232, im dritten bei 1.326 Euro und im letzten Ausbildungsjahr bei bis zu 1.397 Euro brutto im Monat. Je nach Bundesland kann die Ausbildungsvergütung auch etwas geringer ausfallen. In der Metall- und Elektroindustrie warten noch viele weitere gut bezahlte Ausbildungsberufe auf dich: zum Beispiel der Elektroniker für Geräte und Systeme oder die Fluggerätemechanikerin. Steuerfachangestellte sind die rechte Hand von Steuerberatern. Sie kümmern sich zum Beispiel um die Erstellung von Steuererklärungen, übernehmen Aufgaben im Bereich der Finanzbuchhaltung und kommunizieren mit Finanzämtern. Die dreijährige Ausbildung wird ziemlich gut bezahlt, allerdings gibt es starke Schwankungen zwischen den Bundesländern. Im ersten Ausbildungsjahr liegt die Vergütung bei 850 bis 1.400 Euro brutto im Monat, im zweiten Jahr gibt es 950 bis 1.450 Euro und im letzten Ausbildungsjahr bis zu 1.500 Euro. Für den Ausbildungsberuf Fachinformatiker gibt es mittlerweile vier verschiedene Fachrichtungen: Systemintegration, Anwendungsentwicklung, digitale Vernetzung und Daten- und Prozessanalyse. Ganz egal für welche Spezialisierung du dich entscheidest: Eine gute Ausbildungsvergütung ist dir auf jeden Fall sicher. Machst du die Ausbildung in der Metall- und Elektroindustrie bekommst du dank Tarifvertrag schon im ersten Jahr bis zu 1.066 Euro brutto im Monat. Die Ausbildungsvergütung erhöht sich dann in den folgenden Jahren auf maximal 1.232 und 1.326 Euro brutto. Die tariflich festgelegten Ausbildungsvergütungen unterscheiden sich von Bundesland zu Bundesland etwas.
Ob du nun eine Ausbildung zum Fluglotsen, eine Ausbildung bei der Polizei oder eine Ausbildung zum Bankkaufmann machst: In den Top 15 der bestbezahlten Ausbildungen ist dir ein super Azubi-Gehalt auf jeden Fall sicher.
War für dich nicht der richtige Ausbildungsberuf dabei? Dann mach doch mal unseren Berufscheck: Nach zwölf kurzen Fragen verraten wir dir, welcher Beruf zu dir passt. Natürlich gibt’s auch zu jedem Beruf ausführliche Infos zur Ausbildungsvergütung und zum Gehalt, mit dem du später rechnen kannst.
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