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Brummi, Laster oder Truck – für Lkw gibt es zwar viele Namen, aber nur eine Ausbildung, in der du lernst, diese riesigen Fahrzeuge zu steuern. Nach der Ausbildung zum Berufskraftfahrer transportierst du Personen oder Waren quer durch deine Stadt, ans andere Ende von Deutschland oder sogar durch ganz Europa.
Gut zu wissen: Ob du als Trucker tagelang unterwegs bist oder doch jede Nacht in deinem eigenen Bett schlafen kannst, hängt von deinem Arbeitsplatz als Berufskaftfahrer ab. Beides ist möglich!
Du liebst es, unterwegs zu sein und träumst davon, große Autos zu fahren? Als Berufskraftfahrer oder Berufskraftfahrerin bei REMONDIS kannst du genau das tun und gleichzeitig Teil eines tollen Teams werden.
Wir haben bei REMONDIS nachgefragt und alle Infos zur Ausbildung für dich zusammengefasst: Gehalt, Bewerbung, Ausbildungsablauf und Karrieremöglichkeiten.
Die Ausbildung bei REMONDISAls Berufskaftfahrer:in arbeitest du beispielsweise als Busfahrer im Personenverkehr, als Speditionsfahrer für Industrieprodukte oder Fahrer von Entsorgungsfahrzeugen. So oder so sorgst du in diesem Beruf dafür, dass deine Schützlinge und Güter nicht nur pünktlich, sondern auch unbeschadet an ihr Ziel gelangen.
Beim Berufskraftfahrer unterscheidet man hauptsächlich die Bereiche Güterverkehr und Personenverkehr: Berufskraftfahrer:innen im Güterverkehr transportieren mit dem Lkw alle möglichen Güter wie z. B. Industrieprodukte, Baustoffe und Konsumgüter. Im Personenverkehr sind sie als Busfahrer:innen im Linien- oder Reiseverkehr tätig und transportieren Menschen. Oft machen Busfahrer:innen in der Stadt allerdings auch die Ausbildung zur Fachkraft im Fahrbetrieb.
Als Berufskaftfahrer:in warten unterschiedliche Aufgaben auf dich:
Die Ausbildung zur Berufskraftfahrerin bzw. zum Berufskraftfahrer dauert drei Jahre und findet sowohl in der Berufsschule, als auch im Ausbildungsbetrieb statt – sie ist also eine sogenannte klassische duale Ausbildung. In dieser Zeit lernst du, dich auf den Straßen zu orientieren und Lkw oder Busse der verschiedenen Größenordnungen zu fahren.
Bevor du dich zum ersten Mal ans Steuer setzten darfst, musst du dich mit der Funktionsweise der Fahrzeuge vertraut machen. Du erfährst also zunächst, wie Motor, Fahrwerk und die mechanischen und elektrischen Systeme funktionieren.
Wie sich verschiedene Lastwagen be- und entladen lassen und welche Sicherheitsrichtlinien du beachten musst, steht im ersten Ausbildungsjahr ebenfalls auf deinem Lehrplan. Du lernst auch, wie man Abrechnungen erstellt, erbrachte Leistungen dokumentiert und Fahrten nach wirtschaftlichen Aspekten geplant und organisiert werden.
Im zweiten Teil der Ausbildung kann es dann endlich mit dem Fahrtraining losgehen – und das hat es in sich. Deine Lehrfahrzeuge werden Fahrzeugkombinationen und Sattelkraftfahrzeuge der Klasse CE mit einer Mindestlänge von 16 Metern oder ein Fahrzeug der Klasse D mit einer Mindestlänge von 10 Metern sein. Diese heißt es dann über öffentliche Straßen nicht nur sicher, sondern auch wirtschaftlich zu führen.
Viele Arbeitgeber setzen voraus, dass du bei Beginn der Ausbildung schon den Führerschein der Klasse B hast. Während der Ausbildung zur Berufskraftfahrerin bzw. zum Berufskraftfahrer erwirbst du dann noch weitere Linzenzen: und zwar die Fahrerlaubnisse C und CE. Mit dem Führerschein der Klasse C darfst du Fahrzeuge mit einem Gewicht ab 3,5 Tonnen fahren plus Anhänger, der maximal 750 Kilogramm wiegt. Die Fahrerlaubnis CE berechtigt dich dazu, große Zugfahrzeuge mit Anhänger oder Sattelanhänger zu fahren, die mehr als 750 Kilo wiegen.
Im ersten Jahr der Ausbildung zum Berufskraftfahrer bekommst du nach dem Tarifvertrag für das private Verkehrsgewerbe zwischen 682 und 1.160 Euro brutto im Monat. Im zweiten Ausbildungsjahr gibt's zwischen 805 und 1.227 Euro und im dritten Jahr 921 bis 1.289 Euro brutto im Monat.
Das Ausbildungsgehalt variiert relativ stark, je nachdem, ob du die Ausbildung bei einem tarifgebundenen Betrieb machst oder nicht. Auch das Bundesland spielt eine Rolle.
Zahlt dein Betrieb nicht nach Tarif, gilt für dich der Mindestlohn für Auszubildende: Der liegt aktuell bei 682 Euro im ersten, 805 Euro im zweiten und 921 Euro brutto im dritten Ausbildungsjahr.
Das mittlere Gehalt als Berufskraftfahrer liegt bei rund 2.800 Euro brutto im Monat. Generell hängt dein Lohn von deiner Berufserfahrung ab, je länger du also als Berufskraftfahrer unterwegs bist, desto höher wird auch dein Verdienst sein. So kannst du als Berufskraftfahrer nach einigen Jahren 3.200 Euro brutto verdienen.
Mehr verdienen kannst du als Berufskraftfahrer, wenn du an Spezialisierungen oder Weiterbildungen teilnimmst. Als Meister im Kraftverkehr übernimmst du beispielsweise Fach-, Führungs- und Organisationsaufgaben in Transportunternehmen. In einer solchen Position kannst du als gelernter Berufskraftfahrer ein Gehalt von bis zu 4.000 Euro brutto im Monat verdienen.
Berufskraftfahrer kannst du mit jedem Schulabschluss werden. In der Praxis zeigt sich aber, dass überwiegend Bewerber:innen mit Haupt- und Realschulabschluss eingestellt werden.
Das Anschreiben, dein Lebenslauf und deine Zeugnisse bilden zusammen die Bewerbung für die Ausbildung als Berufskraftfahrer oder Berufskraftfahrerin.
Die erste Seite, nämlich das Anschreiben, ist auch die wichtigste in der ganzen Bewerbung. Hier gibst du Gründe an, warum du deine Bewerbung als Berufskraftfahrer gerade an dieses Unternehmen schickst – aber nicht so etwas wie „ist nah bei mir daheim“, sondern etwas Wichtiges: Hast du über dieses Unternehmen vielleicht schon viel Gutes gehört oder gelesen?
Zusätzlich erklärst du, warum du dich für die Ausbildung eignest: Du kannst deinen Spaß am Autofahren anführen oder mit Beispielen dein Organisations- und Planungstalent beschreiben. Nebenjobs oder Praktika solltest du ebenfalls hier angeben. Diese könnten auch deine sorgfältige Arbeitsweise oder dein Verantwortungsgefühl belegen.
Im Bewerbungsgespräch wäre ein Anzug oder Kostüm viel zu viel des Guten, so etwas wirst du am Lenkrad ja auch nicht tragen. Eine schlichte Jeans, ein Hemd, eine Bluse oder ein Pullover passen viel besser. Achte zusätzlich noch auf ordentliches Schuhwerk.
Spezialisierungen
Als Berufskraftfahrerin kannst du dich auf verschiedene Bereiche spezialisieren. Dabei kommt es darauf an, in welcher Branche du arbeiten beziehungsweise welche Art von Fahrzeug du fahren möchtest. Du könntest zum Beispiel Busfahrer, Auslieferungsfahrer, Zugmaschinen- oder Sonderfahrzeugführer werden, wenn du gerne ein großes Fahrzeug fahren möchtest. Weitere Möglichkeiten werden dir in der Entsorgungsbranche geboten. Solltest du aber doch eher die Fahrt mit dem Pkw bevorzugen, wären Stellen als Botenfahrer, Dienstwagenfahrer oder Taxifahrer besser für dich geeignet.
Weiterbildung zum Staatlich geprüften Techniker
Diese Weiterbildung wird mit den Fachrichtungen Kraftfahrzeugtechnik und Verkehrsmanagement angeboten. In Vollzeit dauert die Weiterbildung zwei Jahre, in Teilzeit vier Jahre. Als Techniker mit der Fachrichtung Kraftfahrzeugtechnik übernimmst du Fach-und Führungsaufgaben in der Entwicklung, Produktion, Wartung und Instandsetzung. Zusätzlich kümmerst du dich um den Vertrieb von Fahrzeugen, Fahrzeugbauteilen und -baugruppen. Mit der Fachrichtung Verkehrsmanagement liegt dein Tätigkeitsschwerpunkt auf Planungs-, Dispositions-, Kontroll- und Regulierungsaufgaben in Verkehrs- und Straßenbauverwaltungen, in Unternehmen des öffentlichen Nahverkehrs oder Ingenieurbüros.
Weiterbildung zum geprüften Fachwirt
Die Weiterbildung zum Fachwirt wird mit den Schwerpunkten Verkehr, Hafenwirtschaft, Transport und Logistik angeboten. Als geprüfter Fachwirt übernimmst du qualifizierte Fach- und Führungsaufgaben in Betrieben des Transport- und Verkehrsgewerbes, wie beispielsweise bei Speditionen, öffentlichen Verkehrsbetrieben, Schifffahrts- und Busreiseunternehmen oder Luftverkehrsbetrieben. Ebenso kannst du in Reisebüros und bei Reiseveranstaltern tätig sein. Die Lehrgänge dauern in Vollzeit drei bis neun Monate, in Teilzeit ein bis zwei Jahre. Sie sind zur Prüfungsabnahme nicht verpflichtend.
Weiterbildung zum Meister im Kraftverkehr
Als Meister im Kraftverkehr übernimmst du Fach-, Führungs- und Organisationsaufgaben in Transportunternehmen. Tätig bist du als Meister hauptsächlich in Speditionen, bei privaten Post- und Kurierdiensten oder Verkehrsbetrieben im öffentlichen Personennahverkehr. Auch im Bereich Krankentransport- und Rettungsdiensten kannst du eine Tätigkeit finden. Die Vorbereitungskurse dauern in Vollzeit sechs bis acht Monate, in Teilzeit 18 bis 24 Monate. Du darfst die Prüfung auch machen, wenn du die Vorbereitungskurse nicht belegt hast. In den meisten Fällen ist es aber schon sinnvoll, sich in einem solchen Kurs mit anderen gemeinsam auf die Meisterprüfung vorzubereiten.
… der praktische Teil der Abschlussprüfung ähnlich wie eine Führerscheinprüfung abläuft? Du führst nämlich eine Testfahrt mit einem Lkw oder Bus durch.
… der erste Lkw weltweit im Jahr 1896 von Daimler und Maybach der Öffentlichkeit vorgestellt wurde? Er konnte ganze 10 km/h schnell fahren. 2024 fahren LKW in Deutschland nicht schneller als 80 km/h – jedoch nur, weil das die vorgeschriebene Höchstgeschwindigkeit ist.
… die höchste Geschwindigkeit, die jemals ein Lkw erreicht hat, bei unglaublichen 605 km/h liegt? Möglich wurde dies durch Jet-Turbinen aus ehemaligen Navy Flugzeugen. Die PS-Leistung liegt (wegen der Turbinen) bei 36.000 PS.
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