ODER
Ob Starkregen, Grundwasser oder feuchte Keller – Wasser kann an Gebäuden großen Schaden anrichten. Genau hier kommst du ins Spiel: Als Bauwerksabdichter sorgst du dafür, dass Häuser, Brücken, Tunnel und Co. dicht bleiben. Du schützt Bauwerke vor Nässe und Feuchtigkeit. Wie der Job genau aussieht, was du in der Ausbildung lernst und ob der Beruf zu dir passt, erfährst du hier.
Ein Bauwerksabdichter sorgt dafür, dass Gebäude und Bauwerke trocken bleiben – und das nicht nur von oben, sondern auch von unten und von der Seite. Ob Regen, Grundwasser oder Feuchtigkeit im Mauerwerk: Bauwerksabdichter schützen Gebäude langfristig vor Schäden durch Nässe. Klingt unscheinbar, ist aber ein echter Knochenjob mit Köpfchen!
Du verhinderst, dass Wasser ins Bauwerk eindringt. Dafür arbeitest du zum Beispiel an:
Du dichtest also nicht nur Wohnhäuser ab, sondern auch große Infrastrukturprojekte. Dabei kommen verschiedene Materialien und Verfahren zum Einsatz:
Oft arbeitest du im Freien und auf Baustellen, manchmal aber auch in engen Kellerräumen – und ganz selten auch mal knietief im Matsch.
Du startest früh in den Tag, oft schon um 7 Uhr auf der Baustelle. Dein Arbeitsplatz wechselt regelmäßig – von kleinen Sanierungen bis zu Großprojekten ist alles dabei. Mal arbeitest du auf Dächern mit schönem Ausblick, mal in feuchten Kellern. Wichtig: Viele Arbeiten sind wetterabhängig, was Flexibilität erfordert.
Die Ausbildung zur Bauwerksabdichterin ist eine anerkannte dreijährige duale Ausbildung im Handwerk. Du lernst unter anderem
Den schulischen Teil lernst du in der Berufsschule, den praktischen Teil auf Baustellen und beim Ausbildungsbetrieb.
Hättest du deine Ausbildung vor 1997 gemacht, würde diese noch „Klebeabdichter/in“ heißen.
Körperliche Fitness ist wichtig – du bist viel auf den Beinen, trägst schwere Materialien und arbeitest bei Wind und Wetter. Außerdem brauchst du:
Ein bestimmter Schulabschluss ist nicht vorgeschrieben, aber auch mit einem Hauptschulabschluss hast du gute Chancen.
Mathematik: Flächenvermessung, Berechnungen für Baustoff
Werken/Technik: Werkzeuge und Baugeräte bedienen können
Physik: z. B. Hilfskonstruktionen für bewegliche Wandanschlüsse konstruieren können
✅ Ja, wenn du …
⛔ Eher nicht, wenn du …
Während der Ausbildung (Beispielzahlen – variieren je nach Region und Betrieb):
Der Einstiegslohn liegt bei ca. 2.500 bis 3.200 Euro brutto, mit Erfahrung oder Zusatzqualifikationen kann es deutlich mehr werden.
Übrigens: Wenn du nach Tarifvertrag für das Baugewerbe bezahlt wirst, verdienst du in der Regel etwas mehr als ohne Tarifvertrag.
Der Gotthard-Basistunnel (Schweiz) wurde 2016 eröffnet. Mehr als 2.000 Personen haben an dem 57 km langen Tunnel gearbeitet. Darunter waren auch etliche Bauwerksabdichter/innen.
Du hast dich entschieden, als Bauwerkstechniker durchzustarten und suchst jetzt den richtigen Einstieg? Super! Aber wie kannst du dich von anderen Bewerber/innen abheben? Wir haben ein paar Tipps für dich.
… du technisches Verständnis hast und dich für alles rund ums Bauen interessierst.
… dir Mathe, Technik oder Werken in der Schule Spaß machen.
… du gerne genau arbeitest und dir Sorgfalt wichtig ist.
… du gut im Team klarkommst, aber auch mal selbstständig mitdenkst.
… du kein Problem damit hast, draußen zu arbeiten und auch mal mit anzupacken.
Wenn du dich in diesen Punkten wieder erkennst, stehen deine Chancen gut! Jetzt fehlt nur noch deine Bewerbung – und dann kann’s auch schon losgehen. Wie du ein überzeugendes Anschreiben formulierst, zeigen wir dir in unserem Bewerbungsratgeber.
Je nach Schwerpunkt kannst du dich bei folgenden Unternehmen bewerben:
Nach deiner Ausbildung startest du als Gesellin oder Geselle durch und sammelst erste Berufserfahrung. Du willst mehr? Kein Problem! Mit passenden Weiterbildungen kannst du dich fachlich oder betriebswirtschaftlich spezialisieren.
Bauwerksabdichterin Meister
Noch höher hinaus geht’s mit dem Meisterbrief (Bachelor Professional): Du kannst einen eigenen Betrieb führen, Nachwuchs ausbilden – und sogar studieren, ganz ohne Abitur!
Egal, wohin dein Weg führt – das Bau-Handwerk bietet dir jede Menge Perspektiven!
Betriebswirtin
Du interessierst dich eher fürs Management? Dann ist die Weiterbildung zur Betriebswirtin (nach der Handwerksordnung) genau dein Ding. So wirst du Teil der Unternehmensführung.
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