Bautechniker Weiterbildung - Infos, Gehalt, Stellen

Empf. Schulabschluss:
Mittlere Reife
Ausbildungsdauer:
2-4 Jahre
Arbeitszeit:
werktags
Du interessierst dich für diesen Beruf?

Bautechniker/in Berufsbild

Du kennst dich schon ein bisschen auf dem Bau aus, willst aber mehr Verantwortung übernehmen und Projekte wirklich mitgestalten? Dann ist die Weiterbildung zum Bautechniker dein nächster großer Karriereschritt! Als Bautechniker oder Bautechnikerin bist du der Profi für Planung, Organisation und technische Umsetzung – und das zwischen Bauzeichner und Bauingenieur. Du berechnest Bau- und Sanierungsmaßnahmen, koordinierst Baustellen, erstellst Bauzeichnungen und sorgst dafür, dass am Ende alles reibungslos läuft.

Ob Hochbau, Tiefbau, Sanierung oder Neubau: In der Bautechnik warten vielseitige Aufgaben und echte Verantwortung auf dich – und das mit super Karriere- und Gehaltsaussichten. Klingt spannend? Dann lies jetzt weiter und erfahre alles über die Bautechniker Ausbildung, Gehalt, Voraussetzungen und Weiterbildungen!

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Welche Voraussetzungen muss ich für die Weiterbildung zum Bautechniker erfüllen?

Die Ausbildung zum Bautechniker bzw. die Weiterbildung zum staatlich geprüften Bautechniker ist kein Berufseinstieg direkt nach der Schule – sondern eine Aufstiegsfortbildung für alle, die bereits im Bauwesen arbeiten. Bevor du starten kannst, brauchst du also praktische Erfahrung und eine abgeschlossene Ausbildung. Klingt erstmal nach viel? Ist aber genau richtig, denn als Bautechniker übernimmst du später echte Verantwortung – und dafür brauchst du Fachwissen UND Praxiserfahrung.

Das solltest du mitbringen:

Voraussetzung Erklärung
Abgeschlossene Ausbildung in einem anerkannten Beruf der Baubranche (z. B. Maurer, Bauzeichner)
Mindestens 1 Jahr Berufserfahrung nach der Ausbildung im entsprechenden Gewerk
Mindestens mittlerer Schulabschluss z. B. Realschulabschluss, Fachoberschulreife oder gleichwertig

Besonders häufig wählen Personen aus folgenden Berufen die Weiterbildung zum Bautechniker:

Wenn du dir nicht sicher bist, ob dein bisheriger Berufsweg passt: Viele Fachschulen prüfen Bewerbungen individuell. Oft reicht es, wenn du deine Berufserfahrung gut belegst und nachweisen kannst, dass du im Bereich Bautechnik gearbeitet hast.

Wichtig zu wissen

Auch wer eine Meisterprüfung im Bauhandwerk abgelegt hat oder sich in der Praxis bereits viel Know-how erarbeitet hat, kann häufig direkt in die Weiterbildung einsteigen – in manchen Fällen auch ohne klassische Ausbildung, z. B. über eine Sonderzulassung.

Wie läuft die Weiterbildung zum Bautechniker ab?

Die Weiterbildung zum staatlich geprüften Bautechniker ist eine echte Aufstiegsfortbildung – und entsprechend anspruchsvoll. Sie kann in Vollzeit (meist zwei Jahre), Teilzeit (drei bis vier Jahre) oder sogar per Fernstudium absolviert werden. Je nachdem, ob du nebenbei arbeiten willst oder dich voll auf die Weiterbildung konzentrierst.

Inhaltlich bekommst du ein breites, praxisnahes Paket aus technischen, rechtlichen und betriebswirtschaftlichen Fächern. Denn als Bautechniker brauchst du nicht nur ein Händchen für Pläne, sondern auch Ahnung von Baustoffen, Bauphysik, Projektsteuerung und Bauvorschriften.

Unterricht an der Fachschule – das lernst du:

Fachbereich Was du lernst
Mathematik & Statik Berechnungen zur Tragfähigkeit, Bauphysik, Kräfteverteilungen
Baustofflehre & Konstruktion Materialeigenschaften, Bauweisen, Bemessung und Planung
Planung & Vermessung Flächen berechnen, Gelände vermessen, Bauvorhaben konzipieren
CAD & Bürokommunikation Technische Zeichnungen erstellen, Dokumentationen & Organisation
Bauordnung & Baurecht Landesbauordnung, VOB, Grundlagen von Bauverträgen und Ausschreibungen
Projektmanagement & Kostenrechnung Zeitplanung, Budgetierung, Ressourcenmanagement

Good to know

Die Weiterbildung ist sehr praxisorientiert: Viele Schulen arbeiten mit Fallbeispielen, Projektarbeiten oder sogar kleinen Baustellen vor Ort. So lernst du nicht nur trocken aus Büchern, sondern bekommst ein realistisches Bild vom Berufsalltag als Bautechniker.

Was lernt ein Bautechniker in der Weiterbildung?

Die Weiterbildung zum Bautechniker ist nicht nur theoretisches Pauken – im Gegenteil: Sie ist stark praxisorientiert und bereitet dich gezielt auf deinen späteren Berufsalltag vor. In vielen Fachschulen wird eng mit realitätsnahen Projekten gearbeitet, damit du das Gelernte direkt anwenden kannst. Das heißt: nicht nur rechnen, sondern auch anfassen, ausprobieren, Verantwortung übernehmen.

Ob auf dem Bildschirm mit CAD-Software oder draußen mit dem Vermessungsgerät – du lernst alles, was du brauchst, um später Baustellen zu planen, zu begleiten und technisch zu führen.

Typische Praxiseinheiten während der Bautechniker-Ausbildung:

  • Materialanalysen: Du untersuchst Baustoffe im Labor – zum Beispiel Beton, Holz oder Dämmstoffe – auf ihre Eigenschaften.
  • CAD-Zeichnungen: Du lernst, wie man digitale Bauzeichnungen und 3D-Modelle am Computer erstellt und bearbeitet.
  • Vermessung im Gelände: Mit professioneller Ausrüstung misst du Höhen, Abstände und Geländeneigungen – wichtig für die Bauplanung.
  • Baustellenbegehungen: Du wirst in reale Bauprojekte eingebunden, führst Protokolle, beobachtest Abläufe und lernst, Verantwortung zu übernehmen.
  • Teamprojekte: Du planst gemeinsam mit anderen Azubis oder Technikern ein kleines Bauvorhaben von A bis Z – inklusive Kalkulation und Bauablauf.

Am Ende der Weiterbildung steht deine Facharbeit – hier bearbeitest du ein praxisnahes Projekt, das du schriftlich dokumentierst und präsentierst. Anschließend folgen die Abschlussprüfungen, in denen du dein Wissen nochmal unter Beweis stellst.

Nach erfolgreichem Abschluss trägst du den Titel „Staatlich geprüfter Bautechniker“ oder „Staatlich geprüfte Bautechnikerin“ der Fachrichtung Bautechnik – ein offiziell anerkannter und begehrter Titel in der Baubranche, der dir viele Türen öffnet.

Wie viel kann ich als Bautechniker verdienen?

Die Weiterbildung zum Bautechniker ist nicht nur ein spannender Karriereschritt, sondern zahlt sich auch finanziell aus. Zwar ist die Weiterbildung selbst in der Regel nicht vergütet, aber danach startest du mit einem vergleichsweise hohen Einstiegsgehalt – schließlich bringst du dann nicht nur Fachwissen, sondern auch praktische Erfahrung mit.

Wie viel du konkret als Bautechniker verdienst, hängt von verschiedenen Faktoren ab – zum Beispiel von deiner Berufserfahrung, dem Unternehmen, der Branche und natürlich auch vom Standort.

Wovon hängt dein Gehalt als Bautechniker ab?

Faktor Einfluss auf dein Gehalt
Berufserfahrung Mehr Erfahrung = mehr Verantwortung = mehr Gehalt
Unternehmensgröße Große Firmen zahlen meist besser als kleine Handwerksbetriebe
Tarifbindung Tarifgebundene Unternehmen bieten oft bessere Konditionen
Region In Ballungsräumen und im Westen wird meist mehr gezahlt
Vertragsform Unbefristete Verträge gehen oft mit besseren Konditionen einher

Gehaltsübersicht für Bautechniker/innen:

Karrierestufe Monatliches Bruttogehalt
Während der Ausbildung meist unvergütet
Einstieg ca. 2.000 – 2.600 €
Mit 3–5 Jahren Erfahrung ca. 2.800 – 3.500 €
Langjährige Berufserfahrung 3.500 – 4.200 €
Führungsposition (z. B. Bauleitung) bis zu 4.500 € und mehr

Tipp

Wenn du dich weiterbildest – z. B. zum Bauleiter oder Wirtschaftstechniker – oder ein Studium dranhängst, kannst du dein Gehalt noch weiter steigern.

Wo kann ich als Bautechniker arbeiten?

Mit deinem Abschluss als staatlich geprüfter Bautechniker stehen dir viele Türen offen – im In- und Ausland. Du arbeitest an der Schnittstelle zwischen Planung und Ausführung, zwischen Baustelle und Büro. Egal ob Hochbau, Tiefbau, Straßenbau, Sanierung oder Industriebau: Dein Know-how wird überall dort gebraucht, wo gebaut wird.

Mögliche Arbeitsorte für Bautechniker:

Einsatzbereich Was du dort machst
Bauunternehmen Planung, Bauleitung, Überwachung auf der Baustelle
Architekturbüros Entwürfe technisch umsetzen, Zeichnungen erstellen
Ingenieurbüros Berechnungen, Projektsteuerung, Ausschreibungen
Öffentlicher Dienst Bauaufsicht, Kontrolle von Genehmigungen, Umsetzung von Vorschriften
Immobilienwirtschaft Technische Betreuung, Instandhaltung, Umbauplanung
Internationale Bauprojekte Arbeit an Projekten weltweit – z. B. in Großprojekten oder im Anlagenbau

Als Bautechniker arbeitest du oft auf der mittleren Leitungsebene. Du hast also nicht nur Verantwortung für Bauzeichnungen und Pläne, sondern auch für die praktische Umsetzung auf der Baustelle. Du koordinierst Gewerke, überwachst Arbeitsabläufe, kommunizierst mit Bauherren, Behörden oder Subunternehmern – und sorgst dafür, dass das Projekt pünktlich, sicher und im Budget bleibt.

Good to know

Mit deinem Bautechniker-Abschluss bist du übrigens auch international gefragt – z. B. bei Firmen, die weltweit Bauprojekte realisieren. Wer gerne unterwegs ist, kann sich also auf spannende Einsätze freuen – vom Planungsbüro in Hamburg bis zur Baustelle in Dubai.

Weiterbildungsmöglichkeiten als Bautechniker: Wie geht's weiter?

Mit dem Titel „Staatlich geprüfter Bautechniker“ in der Tasche eröffnen sich dir viele neue Wege – ob du auf der Baustelle bleiben, in die Planung oder sogar ins Management willst. Als Bautechniker bist du bereits auf der mittleren Führungsebene angekommen. Aber da ist noch längst nicht Schluss: Es gibt eine Vielzahl an Weiterbildungen, Spezialisierungen und Studiengängen, mit denen du dich fachlich und finanziell weiterentwickeln kannst.

Welche Möglichkeiten habe ich nach der Bautechniker-Ausbildung?

Karriereschritt Beschreibung & Vorteile
Bauleiter/in Du übernimmst die komplette Verantwortung auf der Baustelle, von der Planung bis zur Ausführung. Voraussetzung: oft mind. 2 Jahre Berufserfahrung als Techniker.
Wirtschaftstechniker/in Du wechselst von der Baustelle ins Büro – z. B. in Projektsteuerung, Controlling, Marketing oder technischer Vertrieb. Ideal, wenn du Technik & Wirtschaft kombinieren willst.
Studium (z. B. Bauingenieurwesen) Mit dem Bautechnikerabschluss hast du häufig Zugang zur Hochschule. Ein Bachelor in Bauingenieurwesen oder Architektur qualifiziert dich für Führungspositionen & höhere Gehälter.
Technischer Fachwirt / Betriebswirt (HwO) Wenn du dich eher betriebswirtschaftlich weiterentwickeln möchtest – z. B. für eine spätere Selbstständigkeit.
Fachrichtungen & Spezialisierungen Spezialisierungen in Hochbau, Tiefbau, Sanierung, Straßenbau oder Projektsteuerung – ideal für individuelle Karriereziele.

So könnte dein Karriereweg aussehen

  1. Bauzeichner/in oder handwerkliche Ausbildung (z. B. Maurer)
  2. Bautechniker Weiterbildung (2–4 Jahre)
  3. Einstieg in die Planung oder Bauüberwachung
  4. Spezialisierung (z. B. Tiefbau, Hochbau, Bauleitung)
  5. Studium oder Projektleitung / Bauleitung
  6. Führungsposition oder Selbstständigkeit

Du solltest Bautechniker/in werden, wenn …

  1. du gerne Verantwortung trägst.
  2. Zahlen und das Arbeiten mit Zahlen dir Spaß machen.
  3. genaues Arbeiten für dich wichtig ist und du Ungenauigkeit nicht ausstehen kannst.

Du solltest auf keinen Fall Bautechniker/in werden, wenn …

  1. dein Traumarbeitsort das Büro ist.
  2. du keine Lust darauf hast bei Wind und Wetter draußen zu arbeiten.
  3. dich schon in der Schule bei kleinen Messungen mit dem Lineal immer vermessen hast.
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