Ausbildung Baugeräteführer:in - Freie Stellen & Gehalt

Drei Baugeräteführer stehen vor einem Muldenkipper und einem Bagger.
Empf. Schulabschluss:
Hauptschulabschluss
Ausbildungsdauer:
3 Jahre
Arbeitszeit:
Schichtdienst möglich
Du interessierst dich für diesen Beruf?

Baugeräteführer/in Berufsbild

Jeden Tag etwas Neues erschaffen und noch dazu riesige Maschinen bedienen – davon hast du schon als Kind geträumt? Dann hast du dir mit der Ausbildung zum Baugeräteführer nicht nur deinen Traumjob, sondern auch noch einen der Ausbildungsberufe mit dem höchsten Einkommen ausgesucht. Kein Wunder, immerhin bist du mit deinen Fähigkeiten Hauptverantwortlicher dafür, dass es auf einer Baustelle vorangeht. Schon in den ersten beiden Jahren deiner Ausbildung lernst du, wie du Kräne, Bagger und Planierraupen steuerst.

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Azubi sitzt in einem Maschinenraum und dreht an einem Knopf.

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Was macht ein Baugeräteführer?

Als Baugeräteführer arbeitest du meistens in Betrieben und Unternehmen, die sich mit dem Hoch-, Tief-, Straßen- und Spezialtiefbau beschäftigen, aber auch in der Gartenbaubranche werden Baugeräteführer gesucht. Deine Arbeit findet meist auf Baustellen statt, wo sowohl die Vorbereitung der Bauarbeiten, als auch die Durchführung und die Reparatur der Baugeräte in dein Aufgabengebiet gehören. Dabei hast du viel zu tun: Von der Planung anhand von Skizzen, über das Einrichten, Sichern, Verladen und Bedienen, bis hin zum Umrüsten der Baugebiete - alles ist Teil deines Jobs. Auch wenn die Vorgehensweise schnell zur Routine wird, weißt du nie genau unter welchen Bedingungen du arbeitest, weshalb du täglich auf neue Situationen stößt.

Wie läuft die Ausbildung zum Baugeräteführer ab?

Innerhalb der dreijährigen Ausbildung zum Baugeräteführer lernst du alles, was man für den Job drauf haben muss, und verdienst dabei auch etwas. Deine Aufgabenfelder rund um die Baugeräte sind sehr vielfältig und so wird es, verbunden mit dem theoretischen Unterricht in der Berufsschule, in der Ausbildung zum Baugeräteführer nie langweilig. Die ersten beiden Ausbildungsjahre beschäftigen sich vor allem mit den verschiedenen Arbeiten der Bauchtechnik. Aber das ist nicht alles! In dem praktischen Teil wird dir auch alles Wichtige zum Umgang mit Vermessungsgeräten und Maschinenelementen eingehämmert und dir wird ebenfalls beigebracht, wie du Baugeräte wartest, in Betrieb setzt und umrüstest. In dem letzten Ausbildungsjahr begegnest du den Feinheiten der Bautechnik, wie z.B. dem Verladen der Baugeräte, dem Erkennen und Entgegenwirken von Defekten und sogar, wie man DIE Baugeräte führt – den Kran und den Bagger.

Nach einer erfolgreich abgeschlossenen Ausbildung muss dein beruflicher Weg aber noch lange nicht zu Ende sein. Wenn du in deiner Karriere noch höher bauen willst, dann kannst du dich z.B. in den Bereichen Arbeitsschutz oder Baumaschinentechnik spezialisieren oder – mit einer Hochschulzulassung – basierend auf der Ausbildung zum Baugeräteführer deinen Bachelor in Maschinenbau erwerben.

Welche Voraussetzungen muss ich für die Ausbildung mitbringen?

Der Umgang mit den Baugeräten ist interessant und anspruchsvoll, hat aber auch viele Gefahren. Daher ist es notwendig, dass du für die Ausbildung viel Sorgfalt, Flexibilität und Umsicht mitbringst, um die Gefahrenzonen frühzeitig zu erkennen und die Bauarbeiten genau nach Plan durchzuführen. Wenn du dazu auch in der Schule Spaß an den Fächern Physik, Mathe, Werken und Technik hattest, dann kommt für dich die Ausbildung zum Baugeräteführer auf jeden Fall in Frage, da du im späteren Beruf sehr oft zum Maßband greifen musst.

Übrigens: Falls du dich auch für weitere Berufe auf dem Bau interessierst, lohnt sich ein Blick auf unsere Berufe-nach-Themen Seite zu den Bauberufen.

Großer gelber Bagger füllt Erde auf die Ladefläche eines LKWs.

Wie viel verdient ein Baugeräteführer in der Ausbildung?

Im ersten Ausbildungsjahr als Baugeräteführer startest du mit 880 bis 935 Euro, im zweiten verdienst du zwischen 1.095 und 1.230 Euro und im dritten Jahr zwischen 1.305 und 1.485 Euro brutto im Monat. 

Du wirst in der Regel nach dem Tarifvertrag für das Baugewerbe vergütet. Das Ausbildungsgehalt als Baugeräteführer variiert je nach Tarifgebiet. 

Wie viel verdient ein Baugeräteführer nach der Ausbildung?

Als Berufseinsteiger verdienst du nach dem Tarifvertrag für das Baugewerbe im Tarifbereich West 2.819 Euro brutto im Monat. Im Schnitt verdienst du als Baugeräteführerin oder Baugeräteführer zwischen 2.800 und 4.000 Euro brutto im Monat. In die höhere Gehaltsklasse steigst du auf, wenn du noch eine Weiterbildung absolvierst, wie zum Beispiel zum Techniker. Dann kannst du in die nächsthöhere Gehaltsgruppe aufsteigen und 3.232 Euro brutto im Monat verdienen.

Bei der Auswahl deines Ausbildungsberufes musst du jedoch immer auch den Zukunftsaspekt im Hinterkopf behalten. Aufgrund der Finanzkrise befindet sich die Baubranche momentan nicht grade im Höhenflug, weshalb nicht jeder Baugeräteführer eine der begehrten Stellen ergattern kann. Glücklicherweise bietet dir die Ausbildung zum Baugeräteführer viele Grundlagen, um dich weiterzubilden und dich somit von anderen Konkurrenten abzuheben. Wie wäre es zum Beispiel mit einer Spezialisierung im Bereich der Baumaschinenführung? Oder einer Weiterbildung zum Baumaschinenmeister? Sogar ein Studium kannst du an deine Ausbildung anhängen und dir mit einem Bachelor in Maschinenbau deine Karriere sichern. Durch diese Maßnahmen wird auch dein Verdienst als Baugeräteführer steigen.

Wusstest du schon, dass ...

  • ... man viele Baumaschinen auch ohne Führerschein fahren darf?
  • ... viele Bagger gelb sind, da gelb eine Warnfarbe ist und so die ausgehende Gefahr von Passanten schneller erkannt wird?
  • ... trotzdem nur jeder zweite Bagger gelb ist?
  • ... es einen „Flüsterasphalt“ gibt, der den Straßenlärm quasi „schlucken“ kann?
  • ... die römische Heerstraße „Via Belgica“ aus zwölf Straßenschichten besteht?

Welche Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten gibt es für Baugeräteführer?

Ausbildung zum Baugeräteführer

Herzlichen Glückwunsch! Nach einer bestandenen Abschlussprüfung kannst du dich endlich einen Baugeräteführer nennen. Doch nach deiner Ausbildung musst du nicht zwangsläufig am Ziel deiner beruflichen Karriere angekommen sein. Auch danach kannst du aus einer großen Palette an Möglichkeiten wählen, in welche Richtung du gehen möchtest.

Spezialisierung auf eine Fachrichtung

Hat eine Fachrichtung während deiner Ausbildung ganz besonders dein Interesse geweckt? Dann spezialisiere dich doch auf das Themengebiet, welches dir am meisten liegt und werde beispielsweise Experte in der Baumaschinentechnik, der Arbeitssicherheit oder der Baumaschinenprüfung.

Weiterbildung

Du willst auf der Karriereleiter nach oben klettern? Dann solltest du das Angebot der Aufstiegsweiterbildung wahrnehmen und mit einer Prüfung zum Baumaschinenmeister deiner Karriere auf die Sprünge helfen.

Studium

Mit einer Hochschulzulassung (was nicht unbedingt Abi heißen muss) kannst du nach deiner Ausbildung zum Baugeräteführer deine Fähigkeiten auch an der Uni oder Fachhochschule erweitern. Da bietet sich zum Beispiel der Studiengang Maschinenbau an.

Selbstständigkeit

Mit einer großen Portion Berufserfahrung und einer Prise Mut kannst du dich selbständig machen und z.B. einen Baugeräte- oder Baumaschinendienst eröffnen

Junge Baugeräteführerin sitzt auf einem Bagger.

Worauf muss ich bei meiner Baugeräteführer-Bewerbung achten?

Die Bewerbung als Baugeräteführerin umfasst dein Anschreiben, dann deinen Lebenslauf mit einem Foto und deine Zeugnisse. Du musst sorgfältig darauf achten, dass deine Bewerbung fehlerfrei ist, denn Rechtschreibfehler in so wichtigen Dokumenten werden als Nachlässigkeit gewertet. Benutze daher die Rechtschreibhilfe deines Schreibprogramms und lass Verwandte und Freunde Korrektur lesen.

Vielleicht hast du Angst, dass dein Lebenslauf für die Ausbildungsbewerbung als Baugeräteführer noch etwas zu kurz gerät. Keine Angst, da kommt schon genug Interessantes zusammen. Wie du die Informationen zusammenstellst, erfährst du hier. Lass ein seriöses, freundliches Bewerbungsfoto von dir machen, sodass deine möglichen zukünftigen Ausbilder einen positiven Eindruck von dir bekommen. Und dann solltest du deinen Hobbys besondere Aufmerksamkeit widmen, denn mit ihnen kannst du unterstreichen, wie gut du dich für den Job eignest. Interessierst du dich für Technik und Handwerk und bastelst in deiner Freizeit gern an eigenen Projekten herum, ist das ideal für deine Bewerbung um die Ausbildung als Baugeräteführerin. Aber auch Sport kommt gut an: Einerseits zeigt sportliche Betätigung, dass du fit bist, und andererseits lernst du in Sportvereinen, als Teil eines Teams zu agieren. Beides ist eine wichtige Voraussetzung für deinen späteren Job.

Das Anschreiben für deine Ausbildungsbewerbung als Baugeräteführer ist der wichtigste Teil: Es enthält deine Kontaktdaten, und du gibst hier an, wann du die Schule beenden wirst und wie hoch dein Notendurchschnitt aktuell ist. Bist du in Mathematik, Physik, Technik und Werken überdurchschnittlich gut, kannst du das gern anmerken. Erkläre kurz, weshalb du gern in genau diesem Unternehmen lernen möchtest – hast du viel Gutes gehört oder gelesen, oder gefällt dir die auf der Homepage vertretene Firmenphilosophie? Und jetzt musst du erklären, warum du dich für eine Bewerbung als Baugeräteführerin entschieden hast. Du kannst die Faszination nennen, die die Maschinen auf dich ausüben, und Praktika oder Nebenjobs anführen, die mit der Branche zu tun haben. Auch Basteleien in deiner Freizeit kannst du hier erwähnen. Du beendest das Schreiben mit freundlichen Grüßen und unterschreibst es nach dem Ausdrücken per Hand.

Dresscode Bewerbungsgespräch

Du wurdest zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen, weil deine Bewerbung als Baugeräteführer überzeugt hat? Das ist großartig! Eine einfache Stoffhose oder eine schlichte Jeans mit einem Hemd oder Pullover reichen völlig aus. Bei der Arbeit wirst du sowieso häufig Schutzkleidung tragen. Zieh feste, geschlossene Schuhe an und achte darauf, dass alles sauber und ordentlich ist. So wirkst du seriös und überzeugend und dem Erfolg deiner Bewerbung als Baugeräteführer steht nichts mehr im Wege.

Du solltest Baugeräteführer/in werden, wenn …

  1. dich auch Regen und Sturm nicht aufhalten können.
  2. du kein Problem damit hast, dir Pläne einzuprägen.
  3. Baumaschinen dich faszinieren.

Du solltest auf keinen Fall Baugeräteführer/in werden, wenn …

  1. du unaufmerksam und chaotisch bist.
  2. es dir wichtig ist, kreativ zu arbeiten.
  3. du keine Schutzkleidung tragen willst.
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