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Die Ideen eines Innenarchitekten machen den Alltag immer wieder etwas angenehmer: Sich auf dem Weg zur Arbeit in der Bahn wohlfühlen, auf der Messe Stunden am auffälligsten Stand verbringen, im Möbelhaus nicht zwischen verschiedenen Zimmerattrappen verloren gehen und im gemütlichen Wartezimmer des Arztes keinen Gedanken an die Spritze verschwenden zum Beispiel. Das klappt aber nicht im Alleingang. Als Assistent für Innenarchitektur bist du dafür verantwortlich zu prüfen, ob Gestaltungsvorschläge wirtschaftlich und technisch umsetzbar sind. Auch der Kontakt zum Kunden fällt in deinen Aufgabenbereich, wenn du diese Ausbildung erfolgreich abgeschlossen hast. Und was währenddessen passiert? Sehen wir uns das Berufsbild doch einmal von innen an!
Die Ausbildung zum Assistenten für Innenarchitektur ist staatlich geregelt und findet an einer Berufsfachschule statt. Nach einer Ausbildungsdauer von drei Jahren erwartet dich eine Prüfung, nach deren Abschluss du dich „staatlich geprüfter Assistent für Innenarchitektur“ nennen darfst. Jetzt, wo wir das Grundgerüst stehen haben, machen wir uns an die Einrichtung: Die schulische Ausbildung ist in drei Bestandteile gegliedert. Im ersten Jahr beschäftigst du dich mit Grundlagen und Ideenentwicklung, du lernst Entwerfen, Freihandzeichnen, Perspektive und Baustoffkunde und erhältst Einblicke in die Kunstgeschichte und Sozialkunde. Das zweite Jahr dreht sich um Vertiefung der Inhalte aus deinem ersten Jahr der Ausbildung. Außerdem erhältst du Einblicke in Statik, Haustechnik, Industrie-Design oder CAD, also computergestütztes Konstruieren.
Jahr Nummer drei verbringst du schließlich mit weiteren Vertiefungen und einer eigenen Entwurfsidee. Diese wirst du innerhalb von zwölf Wochen bearbeiten, um zur abschließenden Prüfung zugelassen zu werden. Da du mit der schulischen Ausbildung zahlreiche Facetten des späteren Berufslebens abdeckst, steht dir eine Vielzahl an beruflichen Möglichkeiten offen.
Wie wäre es zum Beispiel mit einem Job im Innenarchitekturbüro, wo du Innenarchitekten und Raumausstatter unterstützt? Oder würde es dir eher liegen, als Fachkraft in der Möbelindustrie Einrichtungen zu entwerfen? Auch in der Bauabwicklung, also der Planung eines kompletten Baus, kannst du mit deiner Ausbildung anfangen und dort mit Architekten zusammenarbeiten. Deine beruflichen Perspektiven sind also so vielfältig wie Farbpaletten.
Zugangsvoraussetzungen, um eine Ausbildung an der Berufsfachschule zum Assistent für Innenarchitektur zu beginnen, sind der mittlere Schulabschluss und die Ablegung einer Eignungsprüfung. Zu dieser kannst du den Verantwortlichen der Berufsschule auch direkt Arbeitsproben von dir vorlegen. Schließlich sollen hier deine Fähigkeiten im Freihandzeichnen und in der Gestaltung erprobt werden, ebenso dein räumliches Vorstellungsvermögen. Zu guter Letzt wird von dir ein halbjähriges Tischler- beziehungsweise Schreinerpraktikum verlangt, welches du aber auch während der Ausbildung absolvieren kannst. Ein duales Bachelor Studium Innenarchitektur könnte dir nach deiner Ausbildung neue Karriereperspektiven als Innenarchitekt bieten. In diesem Bereich stehen dir unterschiedliche Studiengänge zur Auswahl, die nicht nur Grundlagen in Gestaltung vermitteln, sondern auch Themen wie Darstellung, Kunstgeschichte oder Management und Wirtschaft behandeln. Bis zu deinem Abschluss könnten dann schon mal sechs bis acht Semester vergehen. Aber auch ohne Studium stehen dir nach deiner Ausbildung als Assistent oder Assistentin für Innenarchitektur viele Türe offen.
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