Du bist der König der Straße! Und der Flugplätze! Und der Sportanlagen! Und der Industriebauten, Parkdecks, Schulhöfe und Brücken! Und das alles mit nur einer Ausbildung: Der Ausbildung zum Asphaltbauer. Dort bringt man dir alles bei, was du brauchst, um belastbare Asphaltdecken für sämtliche Flächen und Bauwerke anzumischen, zu verlegen und auszubessern. Du erfährst nicht nur, wie sich die verschiedenen Asphaltmischungen herstellen lassen, sondern lernst auch alles über ihre Beschaffenheit und ihre Bestandteile, lernst die benötigten Maschinen und Geräte kennen und weißt, welche Mischung du für welchen Zweck einsetzen musst. Was es sonst noch alles über die Ausbildung zum Asphaltbauer zu wissen gibt, das verraten wir dir hier
Wie der Name es schon verrät, dreht sich bei der Ausbildung zum Asphaltbauer fast alles um den Asphalt. Wie mischt man ihn an? Welche Mischung wird für welchen Anwendungsbereich gebraucht? Was muss das Rollfeld am Flughafen aushalten können, was muss bei einem öffentlichen Basketballplatz beachtet werden? Und wie verändern sich die Baustoffe im Laufe der Zeit, wie wirken sich die unterschiedlichen Wetterbedingungen auf die Oberflächen aus?
Zur Ausbildung zum Asphaltbauer gehört aber auch, Höhenunterschiede im Untergrund auszugleichen, die Schichtdecken gegen Feuchtigkeit abzudecken und sie gegen die verschiedenen Witterungen zu isolieren. Dazu lernst du natürlich, alle Geräte und Maschinen zu bedienen und zu warten, die beim Asphaltbau so gebraucht werden, zum Beispiel Asphaltmischanlagen. Außerdem liest du Baupläne und technische Zeichnungen und bereitest Baustellen für deine Arbeit vor. Daneben vermisst du die zu asphaltierenden Flächen, analysierst und prüfst Baustoffe, stellst Dichtungen und Beläge an Gebäuden her und dämmst Bauwerke.
Die Ausbildung zum Asphaltbauer dauert drei Jahre. Das erste Jahr davon ist eine Grundausbildung, bei der dir allerhand bautechnische Grundkenntnisse beigebracht werden, zum Beispiel wie man Baugruben hebt oder bestimmte Maschinen bedient. In den anderen zwei Jahren lernst du dann die speziellen Fachkenntnisse des Asphaltbauers, etwa wie du gegen Bodenfeuchtigkeit abdichtest oder wie du Gussasphaltmischungen herstellst.
Die Ausbildung zum Asphaltbauer findet zu gleichen Teilen in der Berufsschule und im Ausbildungsbetrieb statt. Im Unterricht lernst du alle theoretischen Grundlagen über die Geräte, Baustoffe und Asphaltierungstechniken. Im ausbildenden Betrieb und auf Baustellen setzt du das Erlernte dann tatkräftig um, mischst Gussasphalt an oder verlegst Straßendecken. Gibt es ein paar Inhalte, die dein Betrieb nicht lehren kann, z. B. weil es dort eine bestimmte Maschine nicht gibt, verbringst du noch einige Zeit in einem überbetrieblichen Ausbildungszentrum.
Maschinen übernehmen zwar den Großteil der schweren Arbeit, trotzdem musst du bei der Ausbildung zum Asphaltbauer zupacken können. Körperlich solltest du also fit sein. Daneben brauchst du technisches Interesse und Geschick, zum Beispiel wenn du es mit den schweren Maschinen zu tun bekommst.
Du musst auch flexibel sein, was deine Arbeitszeiten angeht. Auf viel befahrenen Straßen werden die Ausbesserungsarbeiten zum Beispiel so gelegt, dass sie den Verkehr am wenigsten behindern. Hier bist du auch mal nachts und am Wochenende im Einsatz. Laute Maschinen sollten dir dabei zu keiner Tageszeit etwas ausmachen. Und du musst ein Teamplayer sein, denn bei der Ausbildung zum Asphaltbauer arbeitest du immer in Gruppen, den sogenannten Kolonnen.
Außerdem verbringst du viel Zeit an der frischen Luft, die meisten Asphaltierungsarbeiten finden draußen statt. Zumindest, wenn das Wetter es zulässt. Bei extremen Temperaturen, zum Beispiel im Winter, gibt es nämlich deutlich weniger Aufträge als im Sommer. Dann wirst du häufiger in den Einrichtungen deines Arbeitgebers zu finden sein und Projekte vorbereiten oder Maschinen pflegen.
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