Ausbildung Arbeitserzieher/in

Empf. Schulabschluss:
Hauptschulabschluss
Ausbildungsdauer:
3 Jahre
Arbeitszeit:
werktags
Du interessierst dich für diesen Beruf?

Arbeitserzieher/in Berufsbild

Du hattest schon immer eine ausgeprägte soziale Ader? Mit der Ausbildung als Arbeitserzieher können viele Menschen davon profitieren. Denn du begleitest Menschen in die Arbeitswelt, die es etwas schwerer haben als andere. Das können Jugendliche und Erwachsene sein, die sich von schweren Unfällen erholen müssen, körperliche oder geistige Behinderungen haben, an Suchtkrankheiten leiden oder eine kriminelle Vergangenheit aufarbeiten müssen. Die Ausbildung findet in den ersten zwei Jahren in einer Berufsfachschule statt, ehe du dich in einem Praxisjahr auf die Abschlussprüfung vorbereitest. In einer alternativen Ausbildungsform wechseln sich Praxis und Theorie drei Jahre lang ab. Was du wissen solltest: An der Ausbildung als Arbeitserzieher kannst du nur teilnehmen, wenn du bereits eine zweijährige Ausbildung abgeschlossen hast und volljährig bist.

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Was macht ein Arbeitserzieher?

Als Arbeitserzieher bist du eine Mischung aus Lehrer und Erzieher. Du arbeitest aber nicht in „normalen“ Schulen, sondern in Berufsbildungswerken, Werkstätten für Menschen mit Behinderungen, Einrichtungen der Jugendhilfe, Reha-Kliniken oder Strafvollzugsanstalten. Dein Ziel: Menschen die Chance geben, einen Weg in die Berufswelt zu finden. Du vermittelst also Theorie- und Praxiskenntnisse, unterstützt die Menschen auf ihrem persönlichen Genesungsweg und stärkst ihr Selbstbewusstsein.

Wie läuft die Ausbildung zum Arbeitserzieher ab?

Deine Ausbildung als Arbeitserzieher oder Arbeitserzieherin dauert insgesamt drei Jahre. Die ersten beiden Jahre verbringst du in einer Fachschule. Auf deinem Stundenplan stehen Fächer wie Arbeitserziehung und Arbeitstherapie, Pädagogik und Psychologie. Aber auch BWL, Ethik und Recht. Schon während dieser schulischen Ausbildungsjahre wirst du immer wieder verschiedene Einrichtungen kennenlernen – beispielsweise Werkstätten und Einrichtungen für Menschen mit psychischen Erkrankungen oder die Jugendhilfe. Das dritte Ausbildungsjahr ist dann komplett für die Praxis reserviert, denn du musst das sogenannte „Berufsanerkennungsjahr“ absolvieren. An manchen Schulen wirst du dagegen drei Jahre lang abwechselnd und blockweise in Betrieben und der Schule zu finden sein. Alternativ kannst du die Arbeitserzieher Ausbildung übrigens auch in Teilzeit ausüben, allerdings solltest du dann rund ein Jahr mehr Zeit für die Berufsschule einplanen.

Wusstest du schon, dass...

  • du nicht nur mit einer Vorausbildung im sozialen, sondern auch einer Vorausbildung im handwerklichen Bereich tolle Chancen hast, einen Ausbildungsplatz zu bekommen?
  • Barack Obama vor seiner politischen Karriere als Sozialarbeiter gearbeitet hat?
  • sich fast jeder Dritte in Deutschland ehrenamtlich engagiert?
  • die Arbeitslosigkeit in Deutschland im Vergleich zu anderen Ländern sehr gering ist?
  • selbst unter perfekten wirtschaftlichen Bedingungen einige Menschen arbeitslos sein würden?

Welche Fähigkeiten braucht ein Arbeitserzieher?

Mitbringen solltest du viel Selbstbewusstsein und Durchsetzungsvermögen. Du solltest Menschen mit den unterschiedlichsten Hintergründen offen und aufgeschlossen gegenüber auftreten und generell gerne unter Menschen sein. Die Ausbildung als Arbeitserzieher wird dir besonders viel Spaß machen, wenn du sehr aktiv bist und dir nicht vorstellen kannst, den ganzen Tag allein oder vor dem Computer zu arbeiten. Organisiert und flexibel solltest du auch sein, denn du wirst immer viel im Voraus planen und vorbereiten und jeden Tag mit neuen Herausforderungen umgehen. Formell wird ein Realschulabschluss und eine abgeschlossene, mindestens zweijährige Ausbildung verlangt. Hast du einen Hauptschulabschluss, kannst du das durch zwei Jahre Berufserfahrung ausgleichen. Da du häufig handwerklich mit den Schülern arbeitest, sind übrigens Menschen mit einer Vorausbildung im handwerklichen Bereich besonders gerne gesehen.

 

Du solltest Arbeitserzieher/in werden, wenn …

  1. du gerne unter Menschen bist.
  2. Tage voller Herausforderungen genau dein Ding sind.
  3. Vorurteile dich komplett kalt lassen.

Du solltest auf keinen Fall Arbeitserzieher/in werden, wenn …

  1. du schnell befangen bist.
  2. der Umgang mit Menschen dir schwer fällt.
  3. dein Selbstbewusstsein nicht das Beste ist.