Apotheker ist kein Ausbildungsberuf, sondern ein Hochschulberuf. Es gibt aber sehr ähnliche Ausbildungen.
Du möchtest Apothekerin oder Apotheker werden, aber ein Studium ist nichts für dich? Dann kommt für dich vielleicht eine Ausbildung in einer Apotheke in Frage. In einer Apotheke arbeitet nämlich neben dem Apotheker bzw. der Apothekerin noch anderes Personal – und die Aufgaben sind ähnlicher als du vielleicht denkst. Hier findest du alle Infos zur Apotheker-Ausbildung.
Ein Apotheker stellt Medikamente her, gibt sie ab und berät Patienten zu Dosierung, Nebenwirkungen und Wechselwirkungen von Arzneimitteln. Er führt Qualitätskontrollen durch, überwacht Lagerbestände und unterstützt bei Gesundheitsfragen. In Apotheken übernimmt er zudem die Buchhaltung und bildet pharmazeutisches Personal aus.
In der Apotheke arbeiten Apotheker eng mit den Pharmazeutisch-technische Assistenten (PTA) zusammen. Die sind quasi die „rechte Hand“ der Apotheker. Dabei ähneln sich ihre Aufgaben sehr: Beide geben Medikamente aus, beraten Kunden und stellen einfache Arzneimittel her. Manchmal assistieren PTA auch den Apothekern bei der Herstellung von Salben und Co.
Aber ganz wichtiger Unterschied: Als Apotheker:in hat man die sogenannte Aufsichtspflicht. Bedeutet: Noch nicht so erfahrene PTAs müssen von Apothekern vom Gesetz her beaufsichtigt werden. Das gilt auch bei bestimmten Tätigkeiten, wie zum Beispiel bei der Abgabe von Betäubungsmitteln.
In einer Apotheke unterscheidet man zwischen dem pharmazeutischen und dem nicht-pharmazeutischen Personal. Es gibt neben den PTA noch die PKA – das steht für Pharmazeutisch-kaufmännischer Assistent. Die PKA dürfen nämlich nur unter Aufsicht von pharmazeutischen Mitarbeitern bei der Herstellung von Medikamenten helfen oder Arzneimittel verpacken. Kunden und Kundinnen beraten dürfen nur Apotheker:innen und PTA.
Um Apotheker zu werden, benötigt man das Abitur, ein abgeschlossenes Pharmaziestudium (etwa acht Semester) sowie das erfolgreiche Bestehen des dritten Staatsexamens. Anschließend folgt ein praktisches Jahr in einer Apotheke, bevor man die Approbation als Apotheker erhält.
Für den Beruf des Apothekers benötigt man das Abitur, da ein Pharmaziestudium an einer Universität erforderlich ist. Alternativ ist eine andere Hochschulzugangsberechtigung nötig, die für das Studium der Pharmazie qualifiziert.
Ein Apotheker verdient im Durchschnitt zwischen 3.500 und 4.500 Euro brutto pro Monat. Das Gehalt variiert je nach Berufserfahrung, Verantwortungsbereich und Standort. Mit zunehmender Erfahrung oder in leitenden Positionen kann das Gehalt auf über 6.000 Euro steigen.
Selbstständige Apotheker, die ihre eigene Apotheke führen, verdienen teilweise um einiges mehr. Genaue Verdienstmöglichkeiten sind schwierig zu benennen. In der Regel liegt das monatliche Bruttogehalt aber bei über 10.000 Euro im Monat.
Das Studium teilt sich in zwei Bereich ein: Praxis und Theorie.
Die Ausbildung zum Apotheker dauert insgesamt etwa fünf Jahre. Dazu zählen vier Jahre für das Pharmaziestudium (acht Semester) und ein anschließendes praktisches Jahr in einer Apotheke. Am Ende steht das dritte Staatsexamen.
Fürs Pharmazie-Studium brauchst du neben der Leidenschaft für Chemie und ein allgemeines Verständnis für Naturwissenschaften natürlich das Abitur (es gibt aber Ausnahmen!).
Um Apothekerin zu werden, benötigst du das Abitur und ein abgeschlossenes Pharmaziestudium, das etwa vier Jahre dauert. Nach dem Studium absolvierst du ein praktisches Jahr in einer Apotheke und legst das dritte Staatsexamen ab. Mit bestandener Prüfung erhältst du die Approbation als Apotheker.
Ja! Hast du eine pharmazeutische Ausbildung abgeschlossen und ein paar Jahren Berufserfahrung, kannst du auch ohne Hochschulzugangs-Berechtigung studieren. Es kann auch sein, dass du eine Hochschulzugangs-Prüfung absolvieren musst. Die genauen Voraussetzungen sind aber von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich. Informier dich also bei dir vor Ort.
Jaein. Du kannst ohne Studium in einer Apotheke arbeiten – mit einer Ausbildung. Apotheker darfst du dich dann nicht nennen, aber die Tätigkeiten sind sehr ähnlich.
Es gibt zwei klassische Apotheken-Ausbildungen: PTA und PKA, also Pharmazeutisch-technischer Assistent und Pharmazeutisch-kaufmännischer Assistent.
PTA (Pharmazeutisch-technischer Assistent)
PKA (Pharmazeutisch-kaufmännischer Assistent)
Weitere inzwischen veraltete Berufe in der Apotheke heißen Apothekenhelfer, Pharmazeutischer Assistent, Apothekenassistent oder Pharmazieingenieur. Aus der Apothekenhelferin hat sich zum Beispiel die PKA entwickelt und Apothekenassistent war der Name für PTA in der DDR. Auch den Apothekerassistenten und den Pharmazieingenieur – für beide Berufe musste man studieren – gibt es so nicht mehr.
So pauschal kann man das natürlich nicht sagen. Ob du dich für ein Pharmazie-Studium oder für eine Ausbildung entscheidest, hängt davon ab, wie viel Zeit und Aufwand du investieren möchtest und kannst.
PTA-Ausbildung | Pharmazie-Studium/Apotheker | |
Voraussetzungen |
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Dauer |
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Verdienst |
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Tätigkeiten in der Apotheke |
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Mit einer Ausbildung zur PTA kann man übrigens nicht nur in der Apotheke arbeiten. Möglich ist zum Beispiel auch eine Tätigkeit in der pharmazeutischen Industrie. In diesen Bereichen können PTA einen Job finden:
Auch PKA sind nicht auf eine Arbeit in der Apotheke beschränkt. Sie können ihr kaufmännisches und pharmazeutisches Know-how zum Beispiel auch im pharmazeutischen Großhandel, in der pharmazeutischen Industrie oder in der Drogerie einsetzen.
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