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Stell dir vor, dein Name steht im Abspann eines großen Hollywood-Blockbusters. Als 3-D-Designer ist das nicht unwahrscheinlich, denn sie erwecken fantastischen Welten, Bauten und Kreaturen für Filmproduktionen und Games zum Leben.
Hast du Lust bei bekannten Projekten wie Avengers, Game of Thrones, Captain Marvel oder auch im Gaming-Bereich mitzuarbeiten? Dann hol dir alle Infos rund um die Ausbildung an der PIXL VISN media arts academy – und werde 3D-Designer bzw. 3D-Designerin!
Mehr zur Ausbildung!Die meisten 3D-Design-Ausbildungen sind nicht über das Berufsbildungsgesetz oder ein anderes Gesetz geregelt. Da gibt es dann keine einheitliche Ausbildungsordnung, in der Ausbildungsinhalte und Berufsbezeichnung vorgegeben sind. In den Stellenanzeigen begegnen dir deshalb vielleicht auch der 3-D-Artist, der 3-D-Visual-Effects-Artist, der 3-D-Grafiker oder die Animation-Ausbildung. Ab August 2023 gibt es aber auch eine offizielle Ausbildung in einem verwandten Bereich: die Ausbildung zum Gestalter für immersive Medien.
Die Effekte in Filmen werden immer aufwendiger und die Videospiel-Branche wird immer größer. Daher entstehen zurzeit immer mehr Akademien und Designschulen, die eine Ausbildung zum 3-D-Designer bzw. zur 3-D-Designerin anbieten. Häufig wird dabei das 3-D-Design mit dem Gamedesign kombiniert. Der Game Designer entwickelt Konzepte und Spielideen, der 3-D-Designer erweckt sie dann zu visuellem Leben.
Konzepte erstellen: 3-D-Designer sind an der Ideenfindung und Konzeptphase von Filmen und Spielen beteiligt und setzen erste Konzepte in Skizzen um. Da besonders im Gamingbereich der Fantasie keine Grenzen gesetzt sind, erfinden sie komplexe Spielwelten, Charaktere und Objekte für die Spielhandlung.
Entwicklung von Drehbüchern und Storylines: Grundlage der täglichen Arbeit sind Drehbücher und Storyboards – also schriftliche Dokumente, die die Szenen eines Films in Einzelbildern erläutern. 3-D-Designer erstellen diese selbst. Dafür überlegen sie sich die Handlung eines Spiels und formulieren diese bis ins letzte Detail aus. Dabei beachten sie Elemente der Dramaturgie – damit die Handlung spannend bleibt und am Ende einen Sinn ergibt. Ist ein Spiel fertiggestellt, fertigen sie zudem die Spielanleitung an.
Toy Story aus dem Jahr 1995 der erste komplett am Computer entstandene Spielfilm ist?
3-D-Design: 3-D-Designer erstellen am Computer Figuren und Objekte für Videospiele und Spielfilme, aber auch für Werbefilme, Architektur-Projekte oder Produktdesigns. Das beginnt meistens mit einer groben Zeichnung oder einer Skulptur, die zum Beispiel vorab aus Ton angefertigt werden. Nach dieser Vorlage werden dann 3-D-Modelle gebaut und nach und nach mit immer detaillierten Texturschichten überzogen, bis sie so real wie möglich wirken. Bei einem Wesen etwa wird zuerst eine einfarbige, detailarme Haut über das 3-D-Skelett gezogen, später dann kommen Elemente wie Poren, Schuppen oder feine Härchen dazu. Anschließend werden die Modelle animiert: 3-D-Designer lassen sie laufen, fahren oder fliegen, und berechnen dabei, wie zum Beispiel Licht und Schatten auf der Oberfläche wirken. Dafür nutzen sie moderne Technologien wie Virtual Reality und Augmented Reality.
Gamedesign: Der Game Designer ist für ein Spiel, was der Regisseur und Drehbuchautor für einen Film ist. Aber so, wie jeder gute Regisseur auch eine Ahnung von der Technik hinter dem Film haben sollte, so helfen dem Gamedesigner natürlich die Kenntnisse im 3-D-Design. Es ist sein Job, seine Vorstellung von einem Monster, einer Landschaft oder einem Gebäude digital umzusetzen. Bevor er das tut, überlegt er sich den Spielverlauf und verfasst ein Konzept für das Spiel.
3-D-Designer bzw. 3-D-Artists weltweit sehr gefragt, weshalb einer internationalen Karriere in der Film- und Gamingbranche nichts im Weg steht. Zudem gibt es gute Aufstiegschancen und eine Vielzahl an Fachrichtungen, in die man sich spezialisieren kann, um zum Profi auf diesem Gebiet zu werden. Nach einigen Jahren im Business ist ein sehr hohes Gehalt drin.
Nach deiner Ausbildung zum 3-D-Designer arbeitest du in Film-, VFX- oder Gaming-Studios, in Kreativagenturen oder bei Softwareentwicklern für Computer-, Video-, Handyspiele oder Apps. Das sind klassische Arbeitgeber von 3-D-Designern.
Du kannst aber auch in der Immobilienbranche oder im Bereich Produktdesign einen Job finden und zum Beispiel Bauprojekte oder Produktentwürfe visualisieren und animieren.
In der Regel arbeitest du als 3-D-Designer 40 Stunden in der Woche, also werktags. In stressigen Phasen – wie zum Beispiel kurz vor einer Deadline – kann auch mal die ein oder andere Überstunde, sowie Wochenend- oder Nachtarbeit auf dich zukommen, damit dein Projekt auch rechtzeitig fertig wird. In der Regel kannst du die angesammelten Überstunden aber abbauen und mit mehr Freizeit an anderen Tagen mit weniger Arbeitsumfang ausgleichen.
Die Ausbildung zum 3-D-Designer ist schulisch. Praktische Erfahrungen sammelst du deshalb nicht in einem Ausbildungsbetrieb, sondern in Praxisprojekten deiner Ausbildungseinrichtung: einer Schule oder einer Akademie für 3-D-Visual-Effects.
Die Ausbildungsdauer ist von Schule zu Schule unterschiedlich. So kann sie zwischen anderthalb und drei Jahren betragen. Manchmal folgt auf die Ausbildung noch ein mehrmonatiges Praktikum in einem Betrieb. Man sollte sich aber im Vorfeld darüber im Klaren sein, dass nicht jede Ausbildung auch mit einem staatlich anerkannten Abschluss beendet wird. Außerdem sind nahezu alle Designschulen und Medienakademien in privaten Händen und kostenpflichtig.
In der Berufsschule lernst du während der 3-D-Artist-Ausbildung erst einmal die Theorie deines Handwerks. Du bekommst eine Übersicht über die verschiedenen Arbeitsabläufe von der Konzeptionierung bis zur Umsetzung einer Animation. Dafür eignest du dir eine effiziente Arbeitsorganisation an und nimmst an Kommunikationstrainings teil.
In Praxisprojekten übst du dich im Umgang mit Programmen und spezieller VFX-Software wie der Adobe Creative Suite oder 3-D Studio Max. Du lernst, wie man ein 3-D-Modell nach einer 2-D-Vorlage erstellt und 3-D-Modellierung und Texturing anwendet. Außerdem lernst du alle Bereiche der Bildbearbeitung, des Compositing und der Grafikbearbeitung kennen. Auch Special Effects und Animation stehen auf deinem Stundenplan.
In verschiedenen Projekten geht es dann an die eigenständige Umsetzung der Theorie. Unter Anleitung und Aufsicht stellen die angehenden 3-D-Designer die Szenen auf Grundlage einer Storyline fertig und verstehen, wie wichtig ein gutes Zeitmanagement ist – denn bereits in der Schule werden Deadlines für die Projekte festgelegt. Damit die Schüler sofort lernen, wie wichtig die Einhaltung von Deadlines in dieser Branche ist, fließt dieser Aspekt mit in die Bewertung ein.
Da die Ausbildung zum 3-D-Designer ausschließlich von privaten Einrichtungen angeboten wird, bekommst du kein Gehalt während deiner Ausbildung. In den meisten Fällen musst du die Kosten für die Ausbildung in Form eines Schulgelds selbst tragen. Zwischen 200 und 400 Euro musst du dafür pro Monat einplanen. Unter Umständen kannst du aber BAföG oder andere Finanzierungshilfen beantragen. Ob dir diese finanzielle Hilfe zusteht, hängt von der jeweiligen Bildungseinrichtung ab.
Nach der Ausbildung kannst du mit einem Einstiegsgehalt um die 3.000 Euro brutto monatlich rechnen. Wie viel du dann als 3-D-Designer verdienst, kommt zuerst einmal auf deinen Arbeitgeber und das Projekt an, in das du involviert bist. Wenn du an der Entwicklung von Indie-Spielen oder Independent Filmen beteiligt bist – also Produktionen, bei denen nicht viel Geld fließt, dann wirst du sicher weniger verdienen als ein Effektkünstler in Hollywood oder der Chefdesigner eines Tripple-A-Games. Im Schnitt verdienen 3D-Artists in Deutschland rund 3.700 Euro.
Bei manchen Arbeiten wirst du aber nicht monatlich, sondern gleich für ein ganzes Projekt, zum Beispiel einem Film, bezahlt. Das gilt vor allem dann, wenn du dich als FX-Experte selbstständig machst. Wenn du es dann in die Big-Budget-Produktion schaffst, kannst du sogar mit deutlich mehr Gehalt rechnen. Je mehr Berufserfahrung du sammelst, desto höher sind natürlich auch die Chancen für ein sehr gutes Gehalt – 4.500 Euro brutto sind nach einigen Jahren im Job keine Seltenheit. In den Führungspositionen sind deinem Gehalt hier nach oben hin sogar fast keine Grenzen gesetzt.
Für die Ausbildung zum 3-D-Designer verlangen Schulen eine Mappe mit Arbeitsproben, um sich ein Bild von deinem Stil und Talent machen zu können.
In der Regel wird für die Aufnahme an einer Schule ein mittlerer Bildungsabschluss verlangt.
Zu deiner Bewerbung zum 3-D-Designer gehört neben der klassischen Bewerbung auch eine oder mehrere Arbeitsproben. Mögliche Arbeitsproben sind etwa kurze Animationsfilme, ein kleines selbst programmiertes Game, ein ausformuliertes Spielkonzept, eine grafische Programmierung oder eine Website. Desto individueller dein Stil, desto mehr fällst du mit deiner Bewerbung auf und hast somit einen Vorteil gegenüber anderen Bewerbern.
Für die schulische Ausbildung zum 3-D-Designer bewirbst du dich mit deinem Anschreiben, deinem Lebenslauf und deinem letzten Zeugnis direkt bei einer Schule. Viele Schulen und Akademien möchten zudem Arbeitsproben von dir sehen. Das können kleinere Grafiken sein, Animationsvideos oder auch Links zu Websites.
In manchen Fällen reichen auch Zeichnungen oder schriftlich ausgearbeitete Konzepte, um deinen persönlichen Stil kennenzulernen. Informiere dich ganz genau bei den Schulen, an die du deine Bewerbung als 3-D-Designer schickst, was gefragt ist.
Wirst du zu einem persönlichen Gespräch eingeladen, musst du in der Regel einen Einstellungstest absolvieren, indem du dein Talent und deine Kreativität unter Beweis stellst. Für dein Vorstellungsgespräch kleidest du dich am besten im Casual-Look.
VFX Supervisor / VFX Producer
Als VFX Supervisor oder VFX Producer ist man der Hauptverantwortliche für die visuellen Effekte bei einer Film- oder Werbeproduktion. Wer sein Handwerk ein paar Jahre lang ausgeübt hat, der kann in diese leitende Position aufsteigen.
Projektmanager
In der Gamebranche werden leitende Positionen oft als Projektmanagement bezeichnet. Projektmanager überwachen die gesamte Projektphase von der Konzeptionierung bis zur Umsetzung.
Selbstständigkeit
3-D-Designer können sich auch mit einer eigenen Firma im Bereich Visual FX selbstständig machen. Dann werden sie gebucht, wenn es um die Effekte für einen Film, eine Serie oder einen Werbespot geht. Der Schritt in die Selbstständigkeit ist mit einigen Jahren Berufserfahrung und einem großen beruflichen Netzwerk denkbar.
Studium
Mit entsprechendem Abschluss können 3-D-Designer ein Bachelorstudium absolvieren. Ein Studium wird nach drei bis vier Jahren mit einem staatlich anerkannten Bachelor abgeschlossen. So kann zum Beispiel der Bachelor of Arts in den Bereichen Game Design oder Digital Arts erreicht werden.
Der Fantasie in Filmen, Videospielen und in der Werbung sind keine Grenzen gesetzt. Durch neue Technologien wird die virtuelle Realität immer erlebbarer und realer, weshalb die Branche von Innovationen lebt und sich in Zukunft immer weiterentwickeln wird. 3-D-Designer haben deshalb gute Aussichten auf dem Arbeitsmarkt. Entsprechend der Vielfalt an Einsatzbereichen und Spezialisierungen gibt es zahlreiche Einsatzmöglichkeiten für 3-D-Artists und viele Stellen. Mit steigender Berufserfahrung und individuellem Erfolg besteht zudem die Möglichkeit, sich in diesem Bereich selbstständig zu machen.
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