Möchtest du einen Handwerksberuf erlernen, solltest du dir erstmal über eine Sache klar werden: Willst du mit schweren Maschinen arbeiten, das Material bei der Verarbeitung direkt in deinen Händen spüren oder doch lieber deine Kreativität einbringen und etwas Neues herstellen? Diese Entscheidung hat großen Einfluss darauf, welche handwerkliche Ausbildung die richtige für dich ist.
Als Dachdecker oder Maurer arbeitest du beispielsweise viel mit den Händen und dem Rest deines Körpers. Stein auf Stein, Dachziegel neben Dachziegel – so hilfst du beim Hausbau und leistest damit wahre Knochenarbeit. Bei Wind und Wetter bist du draußen beschäftigt und errichtest als Maurer nach Plänen von Architekten viele Gebäude. Du fängst beim Fundament an und arbeitest dich zu den Wänden vor. Auch beim Verlegen von Estrich oder dem Montieren von Treppen bist du der Mann bzw. die Frau für alle Mauerfälle! Weitere Berufe rund ums Thema Bauen findest du auf unserer Seite zu den Bauberufen.
Sollte dir diese Arbeit zu grob sein und du suchst eher nach filigranen Aufgaben, ist eine Ausbildung zum Graveur sowie zum Gold- oder Silberschmied perfekt für dich geeignet. Graveure arbeiten mit viel Fingerspitzengefühl und stellen wahre Meisterwerke aus Metall her. Egal ob Wanderpokale, Medaillen oder Trauringe – mit diesem handwerklichen Beruf kannst du jedes Motiv und jeden Spruch nach Vorlage eingravieren. Wenn du das Material, das du gravierst, am liebsten selber herstellen würdest, solltest du als Silberschmied durchstarten. Auf Kundenwunsch stellst du Freundschaftsringe, Armbändchen und Ketten her oder reparierst alte Schmuckstücke und lässt sie in neuem Glanz erstrahlen!
Du siehst schon: Es ist egal, ob du dich mit einer Ausbildung zum Bootsbauer, Straßenbauer oder Zimmerer für körperliche Arbeit entscheidest oder als Glas- und Porzellanmalerin lieber in der Feinarbeit des handwerklichen Bereichs tätig bist – handwerkliches Geschick und eine gute Koordination von Hand und Auge sind auf jeden Fall wichtig!
Die Digitalisierung macht natürlich auch vor dem Handwerk nicht Halt. Trotzdem werden Handwerkerinnen und Handwerker auch in Zukunft immer gebraucht. Die Berufe entwickeln sich ständig weiter und passen sich an die veränderten Gegebenheiten an. Deshalb haben fast alle handwerklichen Berufe eine sichere Zukunft vor sich.
Das Sprichwort „Handwerk hat goldenen Boden“ hast du bestimmt schon mal gehört. Woher das genau kommt, kann man nicht genau sagen. Aber es passt ziemlich gut, denn auch mit einem handwerklichen Beruf kann man viel Geld verdienen. Das fängt schon bei der Ausbildung an. Die meisten Bauberufe wie zum Beispiel Maurer, Zimmerer oder Betonbauer werden etwa nach dem Tarifvertrag des Baugewerbes bezahlt.
Außerdem hast du später die Möglichkeit, eine Fort- oder Weiterbildung zu machen. Mit einer Techniker-Weiterbildung oder einem Studium kannst du dein Gehalt noch weiter nach oben schrauben. Übrigens: Bei uns findest du eine Liste der bestbezahlten Ausbildungsberufe. Da sind auch ein paar Handwerksberufe dabei.
Du bist handwerklich begabt und weißt schon, dass du eine Ausbildung in einem Handwerksberuf machen möchtest, bist aber noch nicht so ganz sicher, welcher handwerkliche Ausbildungsberuf der richtige ist? Dann mach doch mal unseren Berufscheck. Da beantwortest du zwölf einfache Fragen und am Ende geben wir dir Antworten auf die Frage "Welcher Beruf passt zu mir?"
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