Kurze Ausbildungen gibt es in verschiedenen Branchen und Bereichen. Dazu gehört zum Beispiel das Gesundheitswesen mit den Pflegehelfer-Berufen oder die Beauty-Branche mit Berufen wie Kosmetikerin oder Nageldesignerin.
In der Pflege gibt es gleich mehrere kurze Ausbildungen, die nur ein Jahr dauern. Die meisten davon sind Helfer-Berufe und eine Art Vorstufe zur dreijährigen Ausbildung. Passende Beispiele sind:
Beispiel: Der Altenpflegehelfer unterstützt die Altenpfleger und übernimmt Assistenzaufgaben. Die Ausbildung bietet einen guten Einstieg in die Pflegebranche. Später kannst du dann noch die Ausbildung zum Altenpfleger bzw. zur Pflegefachfrau machen. Die Ausbildung zum Altenpflegehelfer kannst du anrechnen lassen, wodurch sich die Ausbildungsdauer verkürzt.
Info: Je nach Bundesland dauern die Pflegehelfer-Ausbildungen auch eineinhalb oder zwei Jahre.
Ja, es gibt tatsächlich „Ausbildungen“, die nur wenige Monate dauern. Das sind allerdings keine klassischen Ausbildungen, die zum Beispiel mit einem IHK-Abschluss abschließen, sondern eher Umschulungen, Vorbereitungskurse oder betriebsinterne Ausbildungen für spezielle Tätigkeiten.
Ein passendes Beispiel ist die Ausbildung zur Flugbegleiterin. Die Ausbildungsdauer beträgt wenige Wochen bis vier Monate – hier kommt es auf die Fluggesellschaft an, bei der du dich zur Flugbegleiterin ausbilden lässt.
Es gibt mehrere Ausbildungen, die nur wenige Wochen dauern. Wie lang diese genau dauern, hängt von verschiedenen Faktoren ab – zum Beispiel vom Anbieter und ob du die Ausbildung in Voll- oder Teilzeit machst.
Berufe mit der kürzesten Ausbildungsdauer:
Der genaue Ablauf hängt stark von der jeweiligen Ausbildung ab. Meistens sind es schulische Ausbildungen. Im Gegensatz zu dualen Ausbildungen, bei denen du zwischen Berufsschule und Praxisbetrieb hin und her wechselst, besuchst du dabei nur eine Berufsfachschule.
Kurze Ausbildungen bieten verschiedene Vorteile.
Da die meisten einjährigen Ausbildungen schulische Ausbildungen sind, bekommst du während der Ausbildung kein Gehalt! Im Gegenteil: Je nach Ausbildung musst du sogar Gebühren bezahlen. Für solche Fälle gibt es unter Umständen finanzielle Hilfen vom Staat.
Praktisch: Schau dir mal unseren Ratgeber zum Thema finanzielle Unterstützungsmöglichkeiten an. Da findest du alle wichtigen Infos zu Schüler-BAföG, BAB und Co.
Du möchtest wissen, in welchen Ausbildungen die höchsten Vergütungen gezahlt werden? Dann wirf mal einen Blick auf unsere Seite mit den bestbezahlten Ausbildungsberufen.
Die kurze Ausbildung mit den besten Gehaltsaussichten ist der Rettungssanitäter. Das Einstiegsgehalt liegt bei etwa 2.500 Euro brutto im Monat. Mit mehr Berufserfahrung sind bis zu 3.500 Euro drin.
Als Rettungssanitäter arbeitest du im Schichtdienst und bekommst dementsprechend Zuschläge für die Arbeit an Wochenenden oder nachts. Dein Lohn hängt also davon ab, wann und wie viel du arbeitest. Durch die relativ kurze Ausbildungsdauer und die guten Gehaltsaussichten gehört der Rettungssanitäter definitiv zu den beliebtesten Ausbildungen, die weniger als ein Jahr dauern.
Wichtig: Auch mit anderen kurzen Ausbildungen lässt sich später gut Geld verdienen. Ein Vorteil ist auf jeden Fall, wenn nach Tarifvertrag vergütet wird. Das ist zum Beispiel häufig in der Pflegebranche der Fall. Im Tarifvertrag kannst du von Anfang an sehen, wie die Verdienstmöglichkeiten aussehen.
Übrigens: Egal, welche Tätigkeit du später ausübst, du bekommst mindestens 1.985 Euro brutto im Monat. Das ist nämlich der Mindestlohn von 12,41 Euro auf eine 40-Stunden-Woche hochgerechnet.
Die genauen Voraussetzungen unterscheiden sich je nach Ausbildung. Grundsätzlich gibt es aber keine großen Hürden. Die meisten einjährigen Ausbildungen kannst du mit Hauptschulabschluss oder sogar ohne Schulabschluss machen. Wichtig ist, dass du motiviert bist und dich für die Tätigkeiten interessierst.
Neben Ausbildungen, die von Anfang an nur auf maximal ein Jahr ausgelegt sind, gibt es auch noch eine weitere interessante Möglichkeit: die Ausbildungsverkürzung. Unter bestimmten Voraussetzungen ist es möglich, zweijährige Ausbildungen auf ein Jahr zu verkürzen. Dazu gehören beispielsweise folgende Ausbildungen:
Du möchtest mehr über das Thema erfahren? Dann wirf einen Blick in unseren Ratgeber zum Thema Ausbildungsverkürzung.
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