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Nach einem Friseurbesuch fühlen sich viele Leute direkt wie neugeboren. Friseurinnen und Friseure zaubern dir nämlich nicht nur deine Wunschfrisur, sondern schaffen auch ein Wohlfühlerlebnis. Die Ausbildung zum Friseur ist abwechslungsreich und du kannst deiner Kreativität freien Lauf lassen, aber natürlich nur in Absprache mit deinen Kunden. Jeder Tag ist anders und du solltest es lieben, Menschen glücklich zu machen – dann ist die Friseurausbildung etwas für dich!
Friseure beraten ihre Kundinnen und Kunden individuell und achten dabei genau auf den Typ, das Alter und die Gesichtsform. Bevor sie zur Schere greifen, waschen und pflegen sie die Haare mit Produkten, die gut für die Haare und die Umwelt sind. Beim Föhnen bringen sie die Haare dann in die gewünschte Form. Für das Färben bieten sie verschiedene Möglichkeiten an, zum Beispiel blondieren sie mit Wasserstoffperoxid oder nutzen natürliche Hennafarben für eine rötliche Färbung. Auch beim Schminken achten sie darauf, dass alles stilgerecht ist und zu deiner Frisur passt. Friseure organisieren außerdem Termine so, dass ihre Kunden nicht lange warten müssen.
Es erwartet dich ein Beruf mit festen Arbeitszeiten, die du mit verschiedenen, abwechslungsreichen Aufgaben verbringst. Dein Gehalt kannst du im Laufe deiner Ausbildung und deines beruflichen Werdegangs auf verschiedene Arten steigern – denn es gibt gute Weiterbildungs- und Spezialisierungsmöglichkeiten. Die Einsatzbereiche sind vielfältig: Mit der entsprechenden Spezialisierung findest du zum Beispiel auch bei Film und Fernsehen einen Job und wirst vielleicht Haarstylist für Stars.
Die Ausbildung zum Friseur oder zur Friseurin verläuft dual. Auszubildende besuchen – wie für duale Ausbildungen typisch – an festen Tagen in der Woche oder im Block die Berufsschule. Dort lernen sie etwa verschiedene Schnitttechniken oder auch kaufmännische Aspekte der Buchhaltung, um zu erfahren, wie man einen eigenen Laden führt. Die restliche Zeit verbringst du im Ausbildungsbetrieb, also etwa dem Friseursalon.
Nach erfolgreicher Gesellenprüfung können die Berufseinsteiger zusätzlich eine Meisterprüfung ablegen. Diese dauert dann nochmal zwischen drei Monaten und zwei Jahren – je nachdem, ob die Weiterbildung in Teilzeit neben der Arbeit oder in Vollzeit erfolgt. Außerdem ist während der Ausbildung eine Spezialisierung möglich – zum Beispiel für Theater, Film und Fernsehen sowie auch für Kosmetik oder Haarersatz.
Die Ausbildung zum Friseur dauert drei Jahre. Du kannst die Ausbildung aber auch verkürzen, z. B. bei sehr guten Leistungen. Auch eine Teilzeit-Ausbildung ist möglich. Hast du schon eine andere Ausbildung gemacht, kannst du die Friseur-Ausbildung auch in einer Abendschule machen – quasi als schulische Ausbildung. Es gibt übrigens auch die Möglichkeit an bestimmten Schulen eine Friseur-Ausbildung in sechs Monaten zu absolvieren – informiere dich dazu einfach an den entsprechenden Schulen.
Der Friseurberuf ist sehr vielseitig, deshalb lernen Auszubildende in der Berufsschule das grundlegende Know-how für die kreative Arbeit im Friseurhandwerk – von Haar- und Kopfhautpflege über Stilberatung bis hin zur betrieblichen Organisation. Dafür üben sie entweder an Friseurpuppen oder direkt an Menschen, die sich zum Ausprobieren verschiedener Friseurtechniken bereitstellen.
Im zweiten und dritten Ausbildungsjahr richten sich die Inhalte zusätzlich zur Grundausbildung nach der gewählten Spezialisierung. Bei einer Spezialisierung für Kosmetik liegt der Fokus beispielsweise auf dem richtigen Auswählen und Auftragen von Make-up, das zum jeweiligen Kunden passen sollte.
Im ersten Abschnitt der dualen Ausbildung – also dem ersten bis 18. Monat – lernen die Auszubildenden im praktischen Teil vor allem das Kundenmanagement und die klassischen Friseurdienstleistungen kennen. Dabei setzen sie das theoretische Wissen aus der Berufsschule direkt in die Praxis um. Außerdem erhalten sie bereits erste Einblicke in die Organisation des Betriebes. In der Mitte des zweiten Ausbildungsjahres legen die Azubis dann den ersten Teil der Gesellenprüfung ab, in der sie ihr Gelerntes wie zum Beispiel das Färben oder Blondieren unter Beweis stellen.
Der zweite Ausbildungsabschnitt dient dazu, die Kenntnisse und Abläufe aus dem ersten Ausbildungsjahr zu vertiefen und zu festigen. Außerdem erfährst du etwas über das Marketing – wie du den Friseursalon am besten nach außen präsentierst und besonders viele Kunden anlockst. Hinzu kommen die Inhalte der gewählten Spezialisierung, wie zum Beispiel die Nagelmodellage oder die Kosmetik. Am Ende des dritten Ausbildungsjahres wird dann der zweite Teil der Gesellenprüfung absolviert.
Für eine Ausbildung zum Friseur oder zur Friseurin solltest du vor allem kreativ und handwerklich geschickt sein. Da du täglich mit Kunden arbeitest, sind Freundlichkeit, Kommunikationsfähigkeiten und Geduld besonders wichtig. Du solltest außerdem ein gutes Gespür für aktuelle Trends und modische Entwicklungen haben, um deine Kunden typgerecht beraten zu können. Auch körperliche Ausdauer ist von Vorteil, da du oft lange im Stehen arbeitest. Ein gewisses Maß an Organisation und Teamfähigkeit hilft dir dabei, im Salon den Überblick zu behalten und gut mit Kollegen zusammenzuarbeiten.
Grundsätzlich kannst du die Ausbildung zum Friseur mit jedem Schulabschluss machen. Die meisten Bewerberinnen und Bewerber haben aber einen Hauptschulabschluss – es gibt sogar Azubis, die keinen Schulabschluss haben und trotzdem eine Friseur-Ausbildung beginnen. Du siehst also, die Chancen auf einen Ausbildungsplatz stehen ziemlich gut!
Friseurinnen sind nicht nur in klassischen Friseursalons anzutreffen, sondern arbeiten auch oft in kosmetischen Abteilungen von Hotels oder bei Film- und Theaterproduktionen – es gibt also verschiedenste Einsatzorte und dementsprechend gute Aussichten, eine Stelle zu finden. Du kannst dich also auf ein bestimmtes Gebiet spezialisieren und bereits während der Ausbildung Zusatzqualifikationen erwerben – so verbesserst du auch deine Berufschancen und dein Gehalt. Mit erfolgreicher Meisterprüfung hast du zudem die Möglichkeit, dich selbstständig zu machen und führst vielleicht schon bald deinen eigenen Salon.
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